Ruhestand
Richtig planen und besser vorbereitet in den Ruhestand
Spätestens mit 50 sollten Sie beginnen, sich auf Ihren Ruhestand vorzubereiten – zumindest in finanzieller Hinsicht. Dafür müssen Sie wichtige Entscheidungen treffen. Zum Beispiel zur Höhe des gewünschten Lebensstandards im Alter, vielleicht ob eine vorzeitige Erwerbsaufgabe möglich ist, wie Sie Ihr Einkommen sichern und wie sie Ihr Geld am besten anlegen. Sprechen Sie mit uns. Niemand hat so viel Erfahrung mit Ruhestandsfragen wie die Experten vom VZ. Jedes Jahr unterstützen wir tausende Personen bei der finanziellen Planung ihres Ruhestandes. Und beraten sie unabhängig bei Fragen zu Rente, Wertpapieren, Immobilien, Steuern und Nachlass.

Wir finden individuell passende Lösungen für unsere Kunden und begleiten sie unabhängig bei der Umsetzung.
Informieren Sie sich regelmäßig zu Ruhestand, Geldanlagen, Immobilien, Finanz- und Nachlassplanung:
Wie viel gesetzliche Rente erhalte ich?
Die Höhe Ihrer Rente hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einmal wie viele Jahre Sie rentenpflichtiges Einkommen hatten. Dazu können Beitragszeiten wie Studien- und Erziehungsjahre sowie freiwillige Zusatzeinzahlungen kommen. Zudem zählt, wie hoch Ihr Einkommen war und welcher Rentenwert zur Anwendung kommt. Ein Vorbezug führt zu Abschlägen. Steuern und Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung schmälern die Rente. Die gesetzliche Rente hat ein kompliziertes Regelwerk. Für die Planung ihres Ruhestandes ist sie aber wichtig. Im Merkblatt "Checkliste für den Ruhestand" lesen Sie mehr dazu.
Was sind die 3 Säulen der Altersversorgung?
Das deutsche Rentensystem besteht aus drei Säulen:
- 1. Säule: Gesetzliche und berufsständische Rente
Die gesetzliche Rente sichert die Basisversorgung. Freiberufler zahlen stattdessen in berufsständische Versorgungswerke ein. - 2. Säule: Betriebliche Rente
Betriebsrenten dienen als Ergänzung zur Basisversorgung. Einzahlungen werden vom Arbeitnehmer im Form einer Entgeltumwandlung oder vom Arbeitgeber geleistet. - 3. Säule: Leistungen aus privater Vorsorge
Bausteine sind privat angespartes Alterskapital, Riester- und Rürup-Renten, Renten- und Lebensversicherungen, das Eigenheim sowie Kapitalanlagen.
Das Merkblatt "Die 3-Säulen-Versorgung: Was Sie im Ruhestand erwartet" zeigt Ihnen, wie viel Sie aus den einzelnen Renten-Säulen erwarten können.
Welche Einkommensstrategien nutzen Rentner?
Im Rentenalter können Sie aus Ihrem Vermögen auf verschiedene Weisen Einkünfte erzielen:
- Sie investieren in Mietwohnungen und bekommen Mieterträge. Allerdings müssen Sie viel Kapital investieren, und die Kosten und Risiken sind nicht zu vernachlässigen.
- Sie kaufen eine Leibrentenversicherung. Die Leibrente fließt lebenslang, aber wegen der niedrigen Umwandlungssätze lohnt sich das nur, wenn Sie sehr alt werden.
- Sie legen Ihr Geld in Wertpapieren an. Daraus erhalten Sie Kapitalerträge und können Ihren Finanzbedarf flexibel durch Entnahmen decken.
- Sie bleiben länger berufstätig, zum Beispiel als Selbstständiger oder Berater.
- Sie nutzen die Etappenstrategie.
- Sie nutzen die Immobilienverrentung.
Einen Überblick über Einkommensmöglichkeiten im Rentenalter gibt Ihnen das Merkblatt "So sichern Sie Ihr Einkommen im Ruhestand".
Woher weiß ich, ob mein Geld im Ruhestand reicht?
Mit einer Budgetplanung sehen Sie schwarz auf weiß, wie Ihre finanzielle Situation nach dem Renteneintritt aussieht:
- Ermitteln Sie Ihre Ausgaben, indem Sie Ihre aktuellen Monats- und Jahresausgaben erfassen und die Veränderungen im Rentenalter abschätzen.
- Stellen Sie alle erwarteten Einkünfte gegenüber, wie Renten, Kapital- und Mieterträge sowie Erwerbseinkommen.
- Reichen die Einkünfte nicht aus, um die Ausgaben zu decken, haben Sie eine Einkommenslücke. Diese müssen Sie aus Ihrem Vermögen decken.
Tipp: Machen Sie einen kostenfreien Ruhestands-Check beim VZ. Sie erfahren, wie groß Ihre Einkommenslücke sein wird und was Sie tun können, um diese zu schließen.
Was mache ich, wenn das Geld nicht reicht?
In vielen Fällen ist zu erwarten, dass die Einkünfte im Rentenalter niedriger sind als die Ausgaben. Diese Einkommenslücke ist aus dem Vermögen zu schließen. Sie sollten spätestens 10 bis 15 Jahre vor dem geplanten Renteneintritt ermitteln, wie groß Ihre Einkommenslücke ist und wie viel Vermögen Sie benötigen. Je früher Sie das herausfinden, desto eher können Sie Dispositionen treffen und gegebenenfalls erforderliche Mittel nach zur Seite legen. Im Merkblatt "So berechnen und schließen Sie Ihre Einkommenslücke" erfahren Sie, wie Sie Ihre Einkommenslücke berechnen.
Kann ich es mir leisten, in Frührente zu gehen?
Viele möchten statt bis 67 nur bis 63, 60 oder noch weniger lange arbeiten. Es empfiehlt sich dringend, einen vorzeitigen Ausstieg gut zu planen: Es fallen mehrere Jahresgehälter weg, die Rentenansprüche wachsen weniger an, eine rentenfreie Phase muss komplett aus freien Mitteln überbrückt werden und wenn Sie die Rente vorzeitig beziehen, wird sie lebenslang gekürzt. Diese fehlenden Einnahmen gilt es zu kompensieren und zwar zusätzlich zu der Einkommenslücke als Rentner. Tipp: Rechnen Sie bei Ihrer Ruhestandsplanung mit verschiedenen Szenarien und erfahren Sie bei einem Beratungstermin im VZ Vermögenszentrum, ab welchem Alter Sie sich den Vorruhestand leisten können. Das Merkblatt "Früher in den Ruhestand: Das müssen Sie wissen" gibt Ihnen einen Überblick dazu.
Ist mein Ehepartner ausreichend abgesichert?
Vielen Ehepaaren ist nicht bewusst, wie lückenhaft ihre Absicherung ist, wenn einem von beiden etwas zustößt. Die Ansprüche von Hinterbliebenen sind oft viel geringer als erwartet. Wird die Versorgungslücke nicht rechtzeitig erkannt und geschlossen, geraten Witwer oder Witwen schnell in finanzielle Bedrängnis. Ehepaare sollten prüfen, wie die Einkommenssituation jedes Partners aussieht, wenn der andere stirbt. Das gilt vor allem
- bei frisch Verheirateten (unter 1 Jahr Ehedauer kein Anspruch)
- bei jüngeren Kinderlosen (unter 45-jährige bekommen nur 2 Jahre Rente)
- bei Selbstständigen und Unternehmern
- bei Geschiedenen, die Rentenpunkte im Versorgungsausgleich abgetreten haben
Einen Überblick darüber, wie Sie Ihren Ehepartner ausreichend absichern, gibt Ihnen das Merkblatt "Richtig für das Alter vorsorgen: Was Ehepaare wissen müssen".
Was muss ich beachten, wenn ich weiter arbeite?
Das hängt davon ab, ob Sie Frührentner sind oder Ihre individuelle Regelaltersgrenze bereits erreicht haben. Als Rentner dürfen Sie so viel hinzuverdienen, wie Sie wollen, ohne dass die Rente gekürzt wird. Anders als Frührentner: Sie dürfen im Normalfall nur einen bestimmten Betrag im Jahr verdienen, und was darüber liegt wird zu 40 Prozent auf die Rente angerechnet. Diese Hinzuverdienstgrenze wird jährlich festgelegt. Als Hinzuverdienst gelten u.a. Bruttogehälter und Einkünfte wie Vorruhestandsgelder und Amtsbezüge sowie Gewinne aus selbständiger, freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit. Nicht berücksichtigt werden Mieteinnahmen, Dividenden und Zinserträge, Sozialleistungen sowie Betriebs-, Riester- und Rürup-Renten. Im Merkblatt "Erwerbstätig im Ruhestand" erfahren Sie alles Wichtige.
Wie lange kann ich von meinem Vermögen leben?
Das hängt davon ab, wie groß Ihre Einkommenslücke ist und wie viel Vermögen Sie aufgebaut haben. Entscheidend ist, wie Sie dieses anlegen:
- Erwirtschaftet das Vermögen Kapitalerträge, die die Einkommenslücke decken, oder müssen Sie es nach und nach verbrauchen?
- Möchten Sie Teile Ihres Vermögens an Ihre Kinder weitergeben oder können Sie alles für sich nutzen?
Ein Kapitalverzehr muss sorgfältig geplant sein, damit das Einkommen bis ins hohe Alter gesichert bleibt. Besser ist es, das Vermögen mit der richtigen Anlagestrategie anzulegen und sich davon eine Zusatzrente auszuzahlen. Das Merkblatt "Etappenstrategie – so sichern Sie Ihr Einkommen im Ruhestand" zeigt auf, wie Ihnen Ihr Vermögen eine Zusatzrente ermöglicht und in der Substanz erhalten bleibt.
Ich bin Grenzgänger. Worauf muss ich bei der Ruhestandsplanung achten?
Wohnen Sie in Deutschland und arbeiten in der Schweiz? Oder haben Sie im Laufe Ihres Erwerbslebens in beiden Ländern gearbeitet und sogar noch zusätzlich privat vorgesorgt? Dann haben Sie eine ganze Reihe verschiedener Rentenansprüche.
Finden Sie heraus, wie viel Rente Sie aus Deutschland und der Schweiz aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge erwarten können und ab wann Sie diese abschlagsfrei beziehen können. Denn die Regelaltersgrenze in Deutschland ist anders als in der Schweiz. Stellen Sie diese Summe Ihren Ausgaben (inklusive Steuern) gegenüber, um zu erfahren, wie groß die Rentenlücke ist, die Sie aus Ihrem Vermögen schließen müssen. Eine zentrale Frage ist die Entscheidung, ob Sie das Guthaben, das Sie in der Schweizer Pensionskasse angespart haben, als Rente oder als Kapital beziehen sollen.
Mehr darüber erfahren Sie im kostenfreien Merkblatt "Grenzgänger und Pensionskasse: Rente oder Kapital beziehen?". Oder machen Sie unseren kostenfreien Ruhestands-Check. Er zeigt auf, wie groß Ihre Rentenlücke sein wird und was Sie tun können, um diese zu schließen.