Geldanlagen

Marktindizes: Das waren 2023 die Tops und Flops

Die großen Aktienmärkte haben sich 2023 nach einem Jahr des Rückschlags wieder positiv entwickelt. Das dürfte viele Anlegerinnen und Anleger freuen. Doch es gibt auch negative Ausreißer.

Tobias Wenz
Finanzanalyst
Publiziert am
07. Februar 2024

Das Börsenjahr 2023 lief für viele Anleger erfreulich. So konnte der deutsche Leitindex DAX einen Kursgewinn in zweistelliger Höhe verzeichnen. Auch die Anleiheindizes schnitten wieder positiv ab. Einige Indizes erzielten im vergangenen Jahr besonders hohe Renditen.

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Die beste Performance 2023 lieferte ein Index auf weltweite digitale Vermögenswerte. Er verzeichnete im Gesamtjahr ein Plus von mehr als 250 Prozent – in Euro gerechnet. Doch es gibt auch Indizes, die besonders schlecht abgeschnitten haben. Der schwächste Index auf S&P 500 Terminkontrakte büßte über 50 Prozent ein.

Im vergangenen Jahr hatten vor allem jene Indizes einen guten Lauf, die aus Blockchain-Aktien bestehen (siehe Tabelle). Der beste Index im vergangenen Jahr war der MVIS Global Digital Assets Equity mit einem Kursplus von 256,3 Prozent, gefolgt vom Solactive Blockchain (254,0 Prozent) und dem NYSE FactSet Global Blockchain Technologies (189,4 Prozent). Davon haben indes nur wenige Anleger profitiert. Denn Krypto- und Blockchain-Titel hatten nach der schwachen Entwicklung im Jahr 2022 nicht viele Anleger auf ihrem Zettel.

Der MVIS Global Digital Assets Equity Index verfolgt die Wertentwicklung von 20 Unternehmen. Die Kryptobörse Coinbase und der Softwarehersteller MicroStrategy trugen als größte Gewichtungen im Index am stärksten zu der Kursexplosion bei.

Auf den Plätzen zwei bis fünf befinden sich weitere Indizes auf digitale Vermögenswerte und Blockchain-Themenaktien. Trotz ihrer abweichenden Zusammensetzung macht Coinbase in allen Produkten mindestens die zweitgrößte Gewichtung aus.

Das Verliererfeld wird angeführt von einem Index bestehend aus S&P-500-Terminkontrakten (Futures), der im vergangenen Jahr eine Rendite von -50,9 Prozent aufwies (siehe Tabelle). Dieser Index schnitt vor allem wegen der heftigen Marktschwankungen im positiven Börsenumfeld negativ ab. Das zeigt einmal mehr: Der Einsatz von Produkten auf solche komplexen Derivate-Indizes ist in der Regel mit hohen Risiken verbunden.

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Auch der Solactive Electric Vehicle Charging Infrastructure Index wies im vergangenen Jahr eine stark negative Rendite aus (-42,7 Prozent). Sinkende Umsätze bei der Ladeinfrastruktur von Elektroautos haben insbesondere die großen Gewichtungen ChargePoint, EVgo und Blink Charging getroffen.

Ebenfalls zu den Flop-Indizes zählten die nachhaltigen Aktien-Themen Wasserstoff, Solar und saubere Energie. Die Produkte auf Solar- und saubere Energietitel sind insbesondere von den Problemen auf dem chinesischen Markt betroffen, der unter anderem mit Überkapazitäten zu kämpfen hat.

Bei den Wasserstoffaktien sind es hingegen vor allem US-Titel wie Bloom Energy und Plug Power, die noch immer hohe Verluste aufweisen.

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