Die großen US-Konzerne strotzen vor Kraft

Die Gewinnrezession ist überstanden

Nach mehreren Quartalen mit schwachem bis teilweise negativem Gewinnwachstum stehen die 500 größten US-Unternehmen wieder vor einer Ausweitung ihres Überschusses. Das zeigt die aktuelle Berichtsaison zu den Zahlen des vierten Quartals 2023: Demnach haben inzwischen etwa 90 Prozent der im S&P-500-Index gelisteten Unternehmen ihre Geschäftsergebnisse publiziert.

Der Umsatzzuwachs fiel gegenüber dem Gewinnwachstum deutlich geringer aus.

Diese Entwicklung wird damit begründet, dass die auch in den USA fallenden Inflationszahlen sowie der nachlassende Preisdruck den Unternehmen mehr Möglichkeiten bietet, auf die eigene Marge zu achten. Auch für die kommenden Quartale ist der Ausblick auf das Gewinn- und Margenwachstum rosig. So wird für das vierte Quartal 2024 ein Gewinnwachstum von knapp 14 Prozent sowie ein Umsatzwachstum von gut sechs Prozent prognostiziert. Allerdings wächst bei solchen Zuwachsraten auch die Gefahr von Enttäuschungen.

Vorerst bieten aber die Gewinnzahlen eine gute Basis für eine weiterhin positive Entwicklung an den Finanzmärkten. Verschiedene Indizes sind mit deutlichen Gewinnen ins neue Jahr gestartet. Der S&P 500 hat in Euro gerechnet bereits über acht Prozent an Wert gewonnen, ebenso der Euro Stoxx 50. Seit Anfang 2023 liegen beide Börsenbarometer in Euro gerechnet mit über 30 Prozent im Plus.

Auch der DAX schnitt ähnlich gut ab. Aktuell notiert er auf Rekordhoch nahe 17.600 Punkten.

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US-Konsumlaune trübt sich ein

Die Konsumstimmung in den USA hat sich unerwartet etwas eingetrübt. Das Barometer, das die Verbraucherlaune misst, fiel von 110,9 auf 106,7 Zähler. Experten hatten jedoch mit einem Anstieg auf 115 Punkte gerechnet. Zuletzt hatte es drei positive Monatsentwicklungen in Folge gegeben. Die Konsumenten bewerten nun ihre aktuelle Lage schlechter als zuletzt. Gleichzeitig sind sie auch weniger optimistisch mit Blick auf die kommenden Monate. Noch immer machen sich die Amerikaner in Bezug auf die Inflation die größten Sorgen. Kritischer wird aber auch die Lage am Arbeitsmarkt und das politische Umfeld gesehen.    

Nach Einschätzung von Experten hat vor allem die hohe Nachfrage von Kleinanlegern zum derzeitigen Kursfeuerwerkt beigetragen. Ebenfalls hoch im Kurs steht Ethereum, das seit Januar prozentual noch mehr zulegen konnte als Bitcoin.  

Deutscher Ifo-Index steigt minimal

Unter den rund 9.000 befragten deutschen Führungskräften verbessert sich im Februar die Stimmung minimal. Dennoch bewegt sich Deutschland wegen sinkender Investitionen und der Bauflaute am Rande einer Rezession. So ist der Ifo-Geschäftsklimaindex um 0,3 auf 85,5 Punkte gestiegen. Das entsprach in etwa den Erwartungen der befragten Volkswirte. Die Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage wie zuletzt, allerdings sind ihre Aussichten für die kommenden Monate etwas weniger pessimistisch als noch im Januar. 

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