Ruhestand

Rentenerhöhung 2026: Wie viel Prozent mehr Rente?

Die Rentenerhöhung 2026 soll 3,73 Prozent betragen. Das zeigen Modellrechnungen im aktuellen Rentenversicherungsbericht 2025. Die tatsächliche Rentenerhöhung wird im kommenden Frühjahr festgelegt. Die Rentenerhöhung gilt ab 1. Juli 2026.

Porträt von Herrn Henrik Arning, Niederlassungsleiter in Düsseldorf.

Henrik Arning

Funktion Ruhestandsexperte

Aktualisiert am

27. November 2025

Die Rentenerhöhung 2026 wird voraussichtlich bei etwa 3,73 Prozent liegen. Diese Angabe basiert auf Modellrechnungen des aktuellen Rentenversicherungsberichts. Die endgültige Höhe der Rentenerhöhung 2026 kann jedoch erst im Frühjahr 2026 festgelegt werden, wenn die Daten zur Lohnentwicklung des Jahres 2025 vorliegen.

Die Modellrechnungen für die Rentenerhöhung 2026 und darüber hinaus stammen aus dem Rentenversicherungsbericht, den die Bundesregierung einmal pro Jahr vorlegt. Der jüngste Rentenversicherungsbericht wurde im November 2025 veröffentlicht.

Wovon die Rentenerhöhung 2026 abhängt

Für die Rentenerhöhung 2026 ist maßgeblich, wie die Bruttolöhne und -gehälter 2025 in Vergleich zu 2024 steigen. Im ersten Quartal 2025 lagen die Nominallöhne in Deutschland 3,6 Prozent höher als im gleichen Quartal des Vorjahres und die (inflationsbereinigten) Reallöhne stiegen um 1,2 Prozent. Im zweiten Quartal 2025 waren die Nominallöhne 4,1 Prozent und die Reallöhne 1,9 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Die Werte für das dritte Quartal werden im November bekanntgegeben.

Rentenerhöhung Prognose bis 2030 (Tabelle)

Gemäß dem Rentenversicherungsbericht 2025 könnte die gesetzliche Rente von 2026 bis 2039 um gut 45 Prozent steigen. 2026 rechnen die Rentenexperten mit einer Rentenerhöhung von 3,73 Prozent für die mittlere Lohnvariante. Die Rentenerhöhung 2027 könnte 4,75 Prozent betragen, schätzen die Modellrechnungen im Bericht. 2028 soll die Rentenanpassung 2,39 Prozent, 2029 2,75 Prozent und 2030 2,83 Prozent betragen. Von 2031 bis 2039 betragen die geschätzten Anpassungen 1,9 bis 2,9 Prozent.

Wie viel Steuern und Sozialabgaben gehen 2026 von der Rente ab? 

Mit der Rentenerhöhung 2026 werden viele Rentnerinnen und Rentner neu steuerpflichtig werden. Das ist dann der Fall, wenn ihre Einkünfte den Grundfreibetrag übersteigen. Der Grundfreibetrag 2026 soll 12.348 Euro für Alleinstehende bzw. 24.696 Euro für Verheiratete betragen.

Die Rente muss zum Teil versteuert werden. Die Höhe der Einkommenssteuer hängt unter anderem davon ab, in welchem Jahr und in welchem Alter der Rentenbeginn ist bzw. war. 

Einen Überblick erhalten Sie in den Artikeln "Wie viel Steuern muss ich als Rentner bezahlen?" und "Steuertabellen für Rentner"

Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung 2026

Rentnerinnen und Rentner, die in der Krankenversicherung der Rentner gesetzlich versichert sind, zahlen derzeit einen Beitragssatz von 7,3 Prozent. Hinzu kommt die Hälfte des Zusatzbeitrags. Dieser liegt 2025 im bundesweiten Durchschnitt bei 2,5 Prozent. Im November 2025 hat das Bundesgesundheitsministerium bekanntgeben, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2026 voraussichtlich auf 2,9 Prozent steigen wird. 

Die Krankenversicherungen legen ihren individuellen Zusatzbeitrag selbst fest. Spätestens einen Monat vor einer Erhöhung des Zusatzbeitrags informieren sie ihre Versicherten schriftlich darüber. Bei einer Erhöhung haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht.

Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung beträgt aktuell 3,6 Prozent. Kinderlose zahlen zusätzlich 0,6 Prozent. Ob und in welchem Umfang der Beitragssatz zum 1. Januar 2026 angepasst wird, entscheidet sich im Dezember 2025. Mehr zu den Beiträgen zur Kranken- und zur Pflegeversicherung ist im Artikel "Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung" zusammengefasst.

Lese-Tipp: Möchten Sie sich über die Rentenerhöhung 2025 informieren? Dann lesen Sie den Artikel "Rentenerhöhung 2025: 3,74 Prozent mehr Rente".

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