Drei wichtige Punkte, auf die Anleger bei einem Sparplan achten müssen
Fonds- und ETF-Sparpläne eignen sich, um mit regelmäßigen Einzahlungen Vermögen aufzubauen. Um damit erfolgreich zu sein, sollte man drei Punkte beachten.
Sparpläne sind eine sinnvolle Methode, um langfristig ein Vermögen aufzubauen – vor allem, wenn sie mit kostengünstigen börsennotierten Indexfonds (ETFs) umgesetzt werden. Diese werden meistens von Online-Direktbanken angeboten.
ETF-Sparpläne sind eine gute Alternative zu den oft deutlich teureren und wenig flexiblen klassischen Fondssparplänen. Fondssparpläne kosten viel mehr als ETF-Sparpläne, weil sie in aktive Investmentfonds investieren. Und sie haben oftmals den Nachteil, dass nur wenige Fondsmanager es schaffen, den jeweiligen Vergleichsindex zu übertreffen.
Generell gilt für Fondssparpläne und auch für ETF-Sparpläne: Als Wertpapiere unterliegen sie Wertschwankungen, Verlustrisiken und ggf. Fremdwährungsrisiken.
Um langfristig das meiste aus seinem Geld zu machen, sollte man bei einem Sparplan folgende Punkte berücksichtigen:
1. Niedrige Kosten
Die Kosten sind der größte Feind der Rendite. Je höher sie ausfallen, desto größer wird die Differenz zwischen der Brutto- und der Nettorendite. Und langfristig steigt diese Differenz aufgrund des Zinseszinseffekts überproportional an. Wie das Beispiel in der Tabelle zeigt, kann man mit einer Anfangsinvestition von 5.000 Euro, jährlichen Einzahlungen von 10.000 Euro und einem Anlagehorizont von 20 Jahren mehr als 40.000 Euro zusätzliche Rendite herausholen.
2. Keine Interessenkonflikte
Viele Anbieter von Fondssparplänen suchen nicht die besten Produkte aus, die auf dem Markt erhältlich sind. Stattdessen setzen sie entweder hauseigene Fonds ein, an denen sie viel verdienen, oder sie gehen eine Kooperation mit ausgewählten Produktanbietern ein. Auch in diesem Fall hat der Anbieter Eigeninteressen, die dem Kunden nicht zugutekommen. Daher sollte ein unabhängiger Anbieter ausgewählt werden, der frei von Interessen auf dem Markt die besten Produkte aussuchen kann.
3. Kein Market Timing
An der Börse gibt es gute und weniger gute Einstiegszeitpunkte. Das richtige Timing gelingt aber praktisch nie, nicht einmal den Profi-Investoren. Auch das Warten auf einen vermeintlich sinnvollen Zeitpunkt für den Sparbeginn lohnt sich in der Regel nicht. Kommt es zu einer Börsenkorrektur, warten die meisten eine Stabilisierung ab. Doch bis eine solche erkennbar ist, verpasst man oft ausgerechnet die Tage mit den höchsten Kursgewinnen. Aus langfristiger Sicht spielt der Einstiegszeitpunkt bei einem ETF-Sparplan nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist daher, dass man überhaupt investiert.
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