Geldanlagen

Rebalancing des Depots: Wie funktioniert das?

Beim Rebalancing wird ein Wertpapierdepot auf seine ursprüngliche Anlagestrategie zurückgeführt. Wenn sich aufgrund von Kursentwicklungen der einzelnen Anlageklassen die Zusammensetzung des Depots ändert, werden beim Rebalancing übergewichtete Positionen verkauft und untergewichtete Positionen nachgekauft. Damit wird die langfristige Anlagestrategie von Anlegern bestmöglich eingehalten und das Risiko-Rendite-Profil beibehalten.

Bild von Fabian Frey
Fabian Frey
Niederlassungsleiter
Aktualisiert am
22. November 2024

Rebalancing: Was ist das?

Rebalancing bedeutet auf Deutsch das „Ausbalancieren“ des Wertpapierdepots. Mittels Rebalancing wird die Zusammensetzung des Depots immer wieder auf die ursprüngliche Zielstruktur zurückgeführt. Diese Struktur basiert auf der Anlagestrategie, die Anlegerinnen und Anleger zu Beginn festlegen.

Die Definition der Anlagestrategie ist einer der wichtigsten Schritte im Anlageprozess. Mit der Anlagestrategie wird die prozentuale Aufteilung des investierten Kapitals auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien und Anleihen bestimmt. Je nach Gewichtung dieser Anlageklassen hat das Gesamtdepot eine höhere oder niedrigere Rendite- und Risikoerwartung. Je größer zum Beispiel der Aktienanteil ist, desto stärkere Kursschwankungen muss der Anleger verkraften können.

Factsheet

VZ-Vermögensverwaltung mit Smart Rebalancing

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Wegen Kursveränderungen kann die effektive Gewichtung der Anlageklassen im Verlaufe der Zeit deutlich von der definierten Anlagestrategie abweichen; denn Wertpapiere unterliegen Wertschwankungen, Verlustrisiken und ggf. Fremdwährungsrisiken. 

Durch die Kursentwicklungen der einzelnen Anlageklassen verändern sich die Depotgewichte und somit auch das ursprüngliche Risikoprofil des Depots. Das Depot hat jetzt ein höheres Risikoprofil und somit auch ein höheres Verlustpotenzial als erwünscht. Mittels Rebalancing sorgt man dafür, dass die entsprechende Depotstruktur langfristig beibehalten wird.

Das Rebalancing kann regelmäßig in festgelegten zeitlichen Abständen automatisch durchgeführt werden oder ausgelöst werden, sobald vorher definierte Bandbreiten durchbrochen werden.

Wichtig: Die Anlagestrategie muss stets mit dem aktuellen, persönlichen Risikoprofil übereinstimmen. Ändert sich das eigene Risikoprofil, muss auch die Anlagestrategie angepasst werden.

Wie funktioniert Rebalancing?

Ein einfaches Beispiel zeigt, wie Rebalancing funktioniert: Ein Anleger hat eine ausgewogene Anlagestrategie mit 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Anleihen (siehe Grafik, erstes Säulenpaar). Aufgrund von Kursschwankungen verändert sich die Depotaufteilung. In diesem Beispiel steigt der Depotteil mit den Aktien um fünf Prozent und der Depotteil mit den Anleihen nimmt um fünf Prozent ab (zweites Säulenpaar). Um das Depot auf die Ausgangslage zurückzuführen, werden Aktien verkauft und Anleihen nachgekauft.

Rebalancing: Das Depot regelmäßig ins Gleichgewicht bringen

Illustratives Beispiel einer Anlagestrategie mit Rebalancing. Beim Rebalancing werden die Zielgewichtungen der Anlagestrategie wieder hergestellt. 

Angenommen, der Anleger investiert seine Anlagesumme von 100.000 Euro zu gleichen Teilen in diese zwei Anlageklassen (also je 50.000 Euro). Nach einem Monat haben die Aktien in diesem Beispiel eine Rendite von plus zehn Prozent erzielt, die Anleihen eine Rendite von minus zehn Prozent. Zu diesem Zeitpunkt sind also neu 55.000 Euro in Aktien, aber nur noch 45.000 Euro in Anleihen investiert.

Beim Rebalancing-Mechanismus werden für jede Anlageklasse obere und untere Bandbreiten definiert. Im Beispiel wurden diese für beide Anlageklassen bei 55 Prozent respektive 45 Prozent festgelegt. Sobald eine dieser Bandbreiten erreicht ist, wird das Depot automatisch einem Rebalancing unterzogen. In dem Beispiel werden deshalb für 5.000 Euro Aktien verkauft und für 5.000 Euro Anleihen gekauft, so dass die ursprünglich definierte Anlagestrategie mit 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Anleihen wieder hergestellt wird.

Was ist "Smart Rebalancing"?

Das "Smart Rebalancing" ist eine weiterentwickelte Form des klassischen Rebalancings. Neben der Rückführung des Depots auf die ursprüngliche Aufteilung fließen zusätzliche, intelligente Überlegungen ein, zum Beispiel Trends, die sich mithilfe von Marktanalysen nutzen lassen. Dabei wird der Aktienanteil in positiven beziehungsweise negativen Marktphasen leicht erhöht beziehungsweise reduziert. Dieses Vorgehen sichert Strategietreue und leistet einen wichtigen Beitrag zur Rendite. Mit dem "Smart Balancing" wird ein Depot nicht nur "ausbalanciert", sondern auch strategischer und effizienter verwaltet. Ziel ist es, das Portfolio langfristig mit besserer Rendite-Risiko-Struktur und geringeren Kosten zu führen.
 

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Beim VZ: "Vermögensverwaltung mit Smart Rebalancing"

Immer mehr Anlegerinnen und Anleger möchten in ETFs investieren. Die „Vermögensverwaltung mit Smart Rebalancing“ beim VZ VermögensZentrum ist dafür der optimale Einstieg. Die Expertinnen und Experten leiten gemeinsam mit Anlegern die persönliche Anlagestrategie her. Das regelmäßige automatische Smart Rebalancing sorgt dafür, dass diese bestmöglich eingehalten wird. Informationen zur „Vermögensverwaltung mit Smart Rebalancing“ finden Sie auf dieser Website oder im kostenfreien Merkblatt "VZ-Vermögensverwaltung mit Smart Rebalancing"

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