Geldanlagen

2024 steht wieder im Zeichen von globalem Wachstum

Experten gehen davon aus, dass die Wirtschaft in den meisten Regionen der Welt in diesem Jahr deutlich besser laufen wird als noch 2023.

Tobias Wenz
Finanzanalyst
Publiziert am
21. Februar 2024

Vieles deutet darauf hin, dass in diesem Winter der konjunkturelle Tiefpunkt erreicht worden ist. Zwar haben vergangene Woche mit dem Vereinigten Königreich (Rückgang um 0,3 Prozent) und der Eurozone (Stagnation mit 0,0 Prozent) nochmals zwei Wirtschaftsregionen tendenziell schwache Daten publiziert. Allerdings haben die Finanzmärkte kaum darauf reagiert. Das ist verständlich, da die Veröffentlichung der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) stets vergangene Daten betrachtet. Bis diese publiziert werden, vergehen meistens ein bis zwei Monate. 

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Viel relevanter ist deshalb für die Märkte der Blick voraus – und dieser sieht doch immerhin verhalten positiv aus. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass nach dem Tiefpunkt Ende 2023 die Wirtschaft in den meisten Regionen wieder wachsen wird, auch wenn die Zunahme vorerst nur unterdurchschnittlich ausfallen wird (vgl. Grafik). 

So dürfte das BIP-Wachstum vielerorts bis zum vierten Quartal 2024 auf 0,3 bis 0,4 Prozent steigen. Das bedeutet auch, dass die rezessive Tendenz, die aktuell in Japan und im Vereinigten Königreich zu sehen ist, wohl nur temporär ist. Es ist kein Abschwung auf breiter Front festzustellen. 

In den USA kommt die Wirtschaftsabschwächung, die vielerorts schon in den vergangenen Monaten zu sehen war, erst jetzt. Bis zum Sommer dürfte das BIP-Wachstum weiter abnehmen. Aber auch dort ist eine Rezession nicht das Hauptszenario. Dass die Prognosen für das Wirtschaftswachstum eher gedämpft ausfallen, hat auch damit zu tun, dass die erwarteten Leitzinssenkungen erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen könnten als bislang erwartet. Sollte die Inflation aber weiter sinken, könnte dies ein attraktives Umfeld für die Börsen darstellen. 

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