Warum ETF-Anleger gelassen bleiben können, wenn es bei DAX & Co zu Änderungen kommt
Am 18. September hat sich die Titelzusammenstellung bei einigen Aktienindizes geändert. Die Anpassungen verdeutlichen, wie riskant die Anlage in Einzelaktien ist. Mit ETFs gibt es eine einfache und kostengünstige Alternative, die für alle Anleger geeignet ist.

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An der Börse läuft es wie beim Fußball: Es gibt Aufsteiger und Absteiger. Am 18. September sind die Aktien des Internetdienstleisters United Internet von der dritten Börsenliga, dem SDAX, in die zweite Börsenliga, den MDAX aufgestiegen. Zugleich stiegen die Aktien des Maschinenherstellers Krones vom MDAX in den SDAX ab. Auch im Technologieindex TecDAX kam es zu Änderungen.
In regelmäßigen Abständen werden alle Aktien hinsichtlich der Indexkriterien überprüft. Der Grund: Die Aktienkurse schwanken. Manche Aktien legen stärker zu als andere. Und immer wieder kommt es vor, dass einzelne Aktien stark an Wert verlieren, weil sich zum Beispiel die Geschäftsaussichten des Unternehmens eintrüben. Dem müssen die Indizes Rechnung tragen.
Wirecard als mahnendes Beispiel
Ein besonders krasses Beispiel ist der Zahlungsabwickler Wirecard, der 2020 nach einem milliardenschweren Bilanzskandal außerplanmäßig aus der ersten Börsenliga, dem DAX, ausgeschlossen wurde. Kurze Zeit später wurde die Aktie auch nahezu wertlos.
Indexanpassungen veranschaulichen also auf eindrucksvolle Weise, wie riskant die Anlage in Einzelaktien ist: Wer das Pech hat, in Titel investiert zu sein, die aus einem Index absteigen, muss oftmals hohe Verluste hinnehmen.
Ein Abstieg kann den Kursverfall beschleunigen
Der Abstieg aus einem Index kann den Kursverfall einer Aktie sogar noch beschleunigen. Denn er ist häufig von negativer Medienberichterstattung über das Unternehmen begleitet. Zudem verlieren viele Investoren aus dem simplen Grund das Interesse an der Aktie, weil sie künftig nicht mehr in dem Index vorhanden ist. Umgekehrt profitiert der Kurs einer Aktie meist davon, wenn sie in einen renommierteren Index aufsteigt.
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ETFs vollziehen die Indexanpassungen nach
Indexanpassungen sind auch für passive Anlageprodukte wie ETFs relevant. Denn diese haben zum Ziel, einen Index eins zu eins abzubilden. Ändert sich der Indexkorb, kaufen ETF-Anbieter die neuen Indexmitglieder und verkaufen die ausscheidenden Aktien.
Tipp: Wer in ETFs statt in Einzelaktien investiert, profitiert von den Automatismen der Indexanpassungen. Erfolgreiche Aktien werden automatisch neu aufgenommen und damit gekauft, schwache Aktien werden automatisch verkauft. Zudem ist das Kapital in einem ETF breit über verschiedene Aktien gestreut. Verlustrisiken gibt es bei ETFs selbstverständlich trotzdem. Der Totalausfall einer Aktie, wie zum Beispiel der von Wirecard, fällt aber nicht so sehr ins Gewicht.
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