Geldanlagen

Wie sicher ist das Geld auf meinem Konto?

Viele fragen sich, wie sicher ihre Sparguthaben bei den Banken sind. Worauf Sparer und Anleger bei der Auswahl der Bank jetzt achten müssen.

Michael Ausfelder
Marktstratege
Aktualisiert am
10. August 2023

Im Frühjahr hatten die Pleite der Silicon Valley Bank in den USA und die dramatische Rettung der Schweizer Großbank Crédit Suisse es wieder einmal vor Augen geführt: Trotz strenger Regeln, die nach der Finanzkrise 2008 eingeführt wurden, bleibt der Bankensektor anfällig. Für Sparer und Anleger bedeutet das: Achten Sie darauf, welcher Bank Sie Ihr Geld anvertrauen.

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Gesetzliche Einlagensicherung

Glücklicherweise gibt es ein europäisches Einlagensicherungssystem, dem alle deutschen Geschäftsbanken angeschlossen sind. Wird ein Institut involvent, tritt der Entschädigungsfall ein. Im Regelfall erfolgt die Rückzahlung der Einlagen innerhalb von sieben Arbeitstagen. Sparer und Anleger bekommen ihr Geld also sehr schnell zurück.

Factsheet

Hohe Sicherheit beim VZ VermögensZentrum

Beim VZ VermögensZentrum sind Einlagen besonders sicher. Dieses Factsheet informiert Sie über die Stärken des VZ.

Allerdings ist dieser Sicherungsmechanismus auf 100.000 Euro pro Kunde und pro Bank begrenzt. Jeder Betrag, den Kunden darüber hinaus bei demselben Geldinstitut auf Konten geparkt haben, ist von der gesetzlichen Einlagensicherung nicht abgesichert.

Freiwillige zusätzliche Absicherung

Bevor Sie nun aber größere Summen hektisch abziehen, sollten Sie prüfen, ob Ihr Institut vielleicht doch mehr Schutz bietet. Viele Banken haben sich zusätzlichen Schutzmechanismen angeschlossen. So gibt es eigene Einlagensicherungssysteme der privaten Banken, der Sparkassen und der Volks- und Raiffeisenbanken, die teilweise deutlich höhere Summen abdecken. Nicht alle Banken sind allerdings diesen zusätzlichen Sicherungssystemen angeschlossen. Informieren Sie sich also genau, wie es in dieser Hinsicht um Ihr Institut bestellt ist.

Grundsätzlich müssen Sie wissen: Auch die Einlagensicherungssysteme bieten keinen absoluten Schutz. Muss eine große Bank Insolvenz anmelden, kann die Einlagensicherung zwar mühelos für eine Entschädigung aller Anleger sorgen. Käme es aber zu einem gewaltigen Bankenkollaps, bei dem Dutzende Großbanken auf einmal Pleite gingen, wäre der Sicherheitsmechanismus überfordert. Denn seine Mittel sind natürlich nicht unbegrenzt.

Wertpapiere als Alternative

Was also können Anleger tun, um ein höchstmögliches Ausmaß an Sicherheit für ihre Geld zu gewährleisten?

  1. Informieren Sie sich bei Ihrem Geldinstitut, welche Summe für Sie konkret abgesichert ist. Sind es beispielsweise nur 100.000 Euro, weil Ihr Institut nur von der gesetzlichen Einlagensicherung abgedeckt ist, sollten Sie erwägen, alle Beträge, die darüber liegen, anderswo anzulegen. 
  2. Lassen Sie höhere Geldbeträge, die Sie kurz- und mittelfristig nicht benötigen, nicht auf dem Konto liegen, sondern investieren Sie diese am Kapitalmarkt, also in Aktien, Anleihen, gemanagte Fonds oder ETFs. Denn dann kann Ihnen auch ein Zusammenbruch Ihrer Bank nichts anhaben: Die genannten Wertpapiere sind sogenanntes Sondervermögen, das nicht in die Insolvenzmasse der Bank einfließt. Dieses Vermögen bleibt auch dann Eigentum des Kunden, wenn die Bank, die sie verwahrt, Insolvenz anmeldet oder von einem Konkurrenten übernommen wird. 

Das bedeutet natürlich nicht, dass eine Investition in Wertpapiere grundsätzlich risikolos wäre: Die Kurse von Wertpapieren können schwanken. Theoretisch ist sogar ein Totalverlust möglich. Wer allerdings breit aufgestellt in verschiedene Anlageklassen und in unterschiedliche Branchen und Regionen investiert, der minimiert dieses Risiko ganz erheblich und kann davon ausgehen, dass er auf lange Sicht attraktive Renditen damit erwirtschaftet. 

Tipp: Im Rahmen eines kostenfreien Erstgesprächs in einem VZ VermögensZentrum in Ihrer Nähe informiert Sie Ihr Berater gerne über die Möglichkeiten der Anlage in Wertpapieren. Beim VZ können Sie auch zu attraktiven Konditionen in Festgeld anlegen.

Das VZ ist dem Einlagensicherungssystem des Bundesverbandes deutscher Banken angeschlossen. Dadurch sind für jeden Kunden Guthaben in Höhe von 15 Prozent des Eigenkapitals des VZ abgesichert – und damit für jeden Kunden weit mehr als eine Million Euro. 

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