Immobilie oder Depot: Welche Anlage ist für mich die richtige?
Ist es besser, eine Mietwohnung zu kaufen oder ein Depot mit ETFs aufzubauen? Wägen Sie die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten ab und gewichten Sie, was Ihnen beim Geldanlegen wichtig ist.

Michael Huber
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Weil fest verzinste Anlagen kaum mehr etwas abwerfen, sind rentablere Alternativen gefragt. Ganz oben auf der Liste stehen vermietete Immobilien und börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, kurz ETFs). Dabei stellen sich wichtige Fragen:
- Wie viel Rendite darf man realistischerweise erwarten?
- Welche Kosten und Steuern fallen an?
- Wie sieht es mit den Risiken aus?
- Und was ist für Sie die beste Wahl, wenn Sie alle Vor- und Nachteile abwägen?
Bei der Beurteilung von Immobilien sind oft Emotionen im Spiel. Ein objektiver Vergleich der wichtigsten Faktoren rückt die Vor- und Nachteile in ein neutrales Licht (siehe Tabelle).
Betongold? Risiken von Immobilien werden oft unterschätzt
Für Investitionen in Immobilien spricht, dass man einen greifbaren Gegenwert erhält, dass die Zinsen tief sind und dass sich der Wert deutlich steigern kann, wenn Lage und Qualität stimmen. Aber sie binden viel Kapital. Das kann zu Klumpenrisiken führen und schränkt die Liquidität und damit die Flexibilität stark ein. Die Kosten für den Erwerb sind mit bis zu 15 Prozent hoch. Bei rund 30 Prozent der Mietobjekte fällt die Nettorendite nach Abzug aller Kosten sogar negativ aus.
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Ein gut diversifiziertes Depot mit ETFs (Aktien und Anleihen) schneidet im Vergleich besser ab: Mit 0,5 Prozent liegen die Einstiegskosten deutlich tiefer, das Geld ist täglich verfügbar, und die Risiken sind breit gestreut. Je länger das Geld angelegt bleibt, desto kleiner wird das Verlustrisiko.
Grundlage für Ihre Anlage-Entscheidung
Zu diesen Aspekten kommen individuelle Faktoren: Rendite und Besteuerung hängen bei beiden Anlageformen auch von Ihrer Anlagestrategie und Ihrem persönlichen Steuersatz ab.
Damit Sie die richtige Anlage wählen können, sollten Sie die folgenden Punkte für sich klären:
- Situation (Alter und Familie, Struktur des Vermögens, Einkünfte und Ausgaben heute und im Ruhestand)
- Risikobereitschaft und Risikofähigkeit
- Prioritäten (regelmäßige Erträge, Wertzuwachs)
- Ziele (Vermögensaufbau, Einkommenssicherung und Kapitalerhalt)
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