Richtig, sinnvoll und sicher Geld anlegen
Wer sein Geld langfristig sinnvoll und sicher anlegen möchte, muss einige Regeln beachten. Statt sich auf einzelne Titel zu konzentrieren, sollten Anleger ihrer Strategie und ihren Zielen folgen, die Risiken im Griff behalten und Transparenz und niedrigen Gebühren verlangen.
1. Anlagestrategie und Anlageziel im Auge behalten
Das Anlageziel muss stets auf dem aktuellen Stand sein und der persönlichen Situation entsprechen.
Steht man jetzt zum Beispiel wenige Jahre vor dem Ruhestand, sollte der Vermögensaufbau im Vordergrund sein. Ist man bereits im Ruhestand, sind die möglichen Ziele Einkommenssicherung und Substanzerhalt.
Wichtig: Wenn sich das Anlageziel oder die finanziellen Möglichkeiten ändern, muss die Anlagestrategie entsprechend angepasst werden.
2. Die Struktur des Depots prüfen
Die Wertpapiere im Depot sollte man regelmäßig kritisch hinterfragen. Enthält es viele Titel, die die depotführende Bank selbst auflegt und aus Eigeninteresse "empfohlen" hat? Finden sich strukturierte Produkte, deren Funktionsweisen nicht nachvollziehbar sind und die hohen Gebühren haben? Und Kleinstpositionen, die in der Regel teuer und wirkungslos sind?
Tipp: Wenn das Risiko-Rendite-Profil eines Titels nicht stimmt, sollte man passendere Alternativen suchen.
3. Die Risiken in den Griff bekommen
Falsch strukturierte Depots sind meist auch nicht optimal diversifiziert. Ziel ist es, dass das Gesamtrisiko eines Depots der Risikotoleranz seines Besitzers entspricht. Geht ein Anleger im Verhältnis zur möglichen Rendite zu hohe Risiken ein oder weist das Depot Klumpenrisiken auf, dann sollte man lieber umstrukturieren und für eine breite Risikostreuung sorgen.
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4. Gebühren sparen
Die Gebühren der Depotbanken für Transaktionen und Depotführung sind sehr unterschiedlich. Diese Kosten gehen ebenso zulasten einer Depotrendite wie die Gebühren einzelner Geldanlagen.
Ein Wechsel zu einem günstigeren Institut ist einfach umzusetzen und zahlt sich sofort aus. Eine Depotbank sollte ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis haben und wertvolle Zusatzleistungen bieten, zum Beispiel eine unabhängige Titelwahl und verständliche Dokumentationen. Außerdem könnte sich der Einsatz von günstigen Geldanlagen wie ETFs lohnen.
Lese-Tipp: Einen guten Vergleich bietet der Artikel "Bank, Broker oder Vermögensverwalter: Wem sollte ich mein Geld anvertrauen?".
5. Transparenz verlangen
Geldanleger können ihr Depot nur dann vernünftig verwalten, wenn sie von ihrer depotführenden Bank umfassend informiert werden. Depotauszüge sollten aussagekräftig sein und den Anleger regelmäßig über Netto-Renditen, Risiken und Kosten informieren. Ein Vermögensverwalter sollte Entscheidungen über Transaktionen oder steuerliche Auswirkungen offen und verständlich erläutern.
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