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Geldanlagen
Trotz hartnäckiger Konjunkturschwäche schütten viele DAX-Konzerne 2026 mehr Geld aus. Die Auszahlungen erfolgen traditionsgemäß im Frühjahr.
Michael Müller
Funktion Anlageexperte
17. Dezember 2025
Die neue Dividendensaison rückt näher und viele Anlegerinnen und Anleger blicken mit Spannung darauf, welche DAX-Unternehmen 2026 besonders attraktive Ausschüttungen bieten werden.
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Die Voraussetzungen sind vielversprechend: Die 40 DAX-Konzerne planen, im Frühjahr 2026 rund 52 Milliarden Euro an ihre Anteilseigner auszuschütten. Zwar wird damit nach mehreren Jahren kräftiger Steigerungen erstmals ein leichter Rückgang bei den Dividenden im DAX erwartet, doch das liegt nahezu ausschließlich an der Entwicklung in der Automobilbranche.
Insgesamt zeigt sich der DAX, was die Ausschüttungen angeht, stabil und robust: 26 Unternehmen wollen ihre Dividenden sogar erhöhen und nur wenige planen geringfügige Kürzungen. Für Anleger bleibt die Ertragslage damit attraktiv. Trotz des leichten Rückgangs bei der Gesamtsumme liegt die durchschnittliche Dividendenrendite des Index mit rund drei Prozent weiterhin über den aktuellen Zinsen für Tages- und Festgeld.
Doch wie wählt man als Anleger die besten Dividendenwerte aus? Es reicht nicht, nur auf einzelne Kennzahlen wie eine hohe Dividendenrendite zu achten. Selbst hohe Ausschüttungen schützen nicht vor möglichen Kursverlusten: Wenn es schlecht läuft, übersteigen die Verluste die Dividenden deutlich. Statt ihr Kapital zu vermehren, verlieren Anleger mit solchen Aktien also Geld.
Eine gute Möglichkeit, in starke Dividendenaktien zu investieren, sind Dividenden-ETFs. Hierbei handelt es sich um passiv gemanagte, kostengünstige Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden. Im Gegensatz zu einzelnen ausgewählten Dividendenperlen reduzieren ETFs durch ihre breite Streuung das Risiko deutlich.
Bei der Ertragsverwendung wird bei ETFs zwischen "ausschüttend" und "thesaurierend" unterschieden. Legen Anleger Wert darauf, die Dividenden ausgezahlt zu bekommen – zum Beispiel, um ihre Rente aufzubessern, sollten sie darauf achten, einen ausschüttenden ETF zu wählen. Besteht kein Ausschüttungsbedarf, dann eignet sich ein thesaurierender ETF, da dieser die Ausschüttungen automatisch reinvestiert. Thesaurierende ETFs bieten den Vorteil, dass durch den Zinseszins- und Reinvestitionseffekt die langfristige Rendite deutlich höher ausfällt, als wenn die Dividenden regelmäßig ausgeschüttet werden.
Grundsätzlich gilt: Man sollte sich nicht nur aufgrund der erwarteten Ausschüttungen für eine Anlage entscheiden. Entscheidend ist die Qualität der Anlage Wichtig sind immer auch die individuellen finanziellen Verhältnisse. Anleger müssen sich auch stets darüber im Klaren sein, dass Aktienkurse Schwankungen unterliegen können. Dividendenstarke Aktien sollten nur einen Teil der Anlagesumme darstellen und als Ergänzung im Rahmen einer Gesamtanlagestrategie eingesetzt werden.
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