Die Frage taucht auf: Sollte jemand, der Sicherheit bevorzugt, nicht besser komplett aus Aktien aussteigen? "Die Sorgen kann ich natürlich verstehen", sagt der Vermögensplaner Michael Huber vom VZ VermögensZentrum in der Zeit. Aber mit der richtigen Balance im Portfolio müssten die meisten Anleger zu Rentenbeginn keineswegs alle ihre riskanteren Wertpapiere verkaufen.
"Die Einnahmen sind die wichtigste Orientierungsgröße, wenn sich Vorruheständler der richtigen Aktienquote nähern wollen", erläutert Huber. Zudem: "Bei einer Teuerung von zwei Prozent im Jahr müssen Sie in 20 Jahren rund 7.500 Euro haben, um sich das leisten zu können, was heute etwa 5.000 Euro kostet."
Sind Einnahmen und Ausgaben geklärt, empfiehlt der Experte die Etappenstrategie. Wer 100.000 Euro Vermögen habe und monatlich 300 Euro zusätzlich möchte, teile das Geld in zwei Teile: 36.000 Euro für die ersten zehn Jahre kämen auf ein Tagesgeldkonto. "Damit kommt man erst mal zehn Jahre durch", sagt Huber. Der Rest werde renditestärker investiert: 25.600 Euro in Aktien, 38.400 Euro in Anleihen. "Unter dem Strich haben die meisten meiner Kunden mit Rentenstart dann also 25 bis 30 Prozent ihres Geldes in Aktien liegen", führt Huber aus. Wer weniger als 100.000 Euro habe, solle Ausgaben prüfen und notfalls Aktien verkaufen und das Geld in Anleihen umschichten. "Denn hier sind die Erträge planbarer", sagt der Experte.
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