Wie Sie mit der Altersvorsorge 2023 noch fast 12.000 Euro Steuern sparen
Für Erwerbstätige mit hohem Steuersatz gibt es eine einfache Methode, effizient für das Alter vorzusorgen und zugleich kräftig Steuern zu sparen. Dadurch lässt sich die Rente erheblich aufbessern.

Andreas Limoser
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So funktioniert‘s: In diesem Jahr können bis zu 26.528 Euro steuerbegünstigt eingezahlt werden. Die Beiträge dürfen vollumfänglich als Vorsorgeaufwendung von der Steuer abgesetzt werden. Wer den Spitzensteuersatz zahlt, kann damit 2023 fast 12.000 Euro Steuern sparen. Pro Person, denn für Ehepaare gelten die doppelten Summen!
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Vorteil 1: Beiträge steuerlich absetzbar
In diesem Jahr ist der Höchstbeitrag für Ledige von 25.639 Euro (2022) auf 26.828 Euro (2023) gestiegen, für Verheiratete von 51.278 Euro auf 53.056 Euro. Zudem können die Beträge 2023 erstmals vollständig von der Steuer abgezogen werden. Ursprünglich war eine Anhebung von 2 Prozentpunkten pro Jahr vorgesehen. Damit wäre die 100-Prozent-Marke erst 2025 erreicht worden.
Vorteil 2: Auf ETFs fällt keine Abgeltungssteuer an
In Kombination mit einem ETF-Sparplan bietet sich bei dieser Methode ein weiterer Steuervorteil: Auf die Erträge, die mit dem Wertpapierdepot in der Ansparphase erwirtschaftet werden, fällt keine Abgeltungsteuer an. Erst die Auszahlung im Alter wird versteuert. Doch im Ruhestand ist der persönliche Steuersatz – aufgrund des dann meist geringeren Einkommens – üblicherweise niedriger als im Erwerbsleben.
Ein Beispiel zeigt, wie sich der doppelte Steuervorteil auswirkt (siehe Grafik unten). Ein 45-Jähriger will bis zu seinem 67 Lebensjahr rund 280.000 Euro ansparen. Die Sparrate von 750 Euro pro Monat leistet er von seinem Bruttoeinkommen. Dank Steuerbonus kostet ihn das netto nur 470 Euro, die restlichen 280 Euro kommen als Steuererstattung vom Finanzamt. Das Geld fließt in ein ausgewogenes ETF-Depot, das unter Berücksichtigung von Schwankungen 3,5 Prozent Nettorendite erzielt. Abgeltungssteuer fällt nicht an. Steuervorteile und Rendite bewirken, dass das Endguthaben von 283.000 Euro nur zu 42 Prozent aus Eigenbeiträgen angespart wird (118.000 Euro). Rund ein Viertel bringt der Steuervorteil, ein weiteres Drittel erwirtschaften die ETFs.

Aufgepasst: Klassische Lösungen am Markt, die mit niedrig verzinsten Rentenversicherungen umgesetzt werden, haben meist sehr hohe Gebühren. Diese gehen zulasten der Rendite und schmälern das Endergebnis. Wesentlich günstiger ist die Umsetzung mit ETFs. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten betragen nur einen Bruchteil, da im Gegensatz zu Versicherungen keine Abschlussprovisionen anfallen und beim Kauf von ETFs keine Ausgabeaufschläge verlangt werden. Auch die jährliche Gebühr für die Vermögensanlage ist viel niedriger, unter anderem weil die Fondsgebühren für ETFs sehr niedrig sind. Unterm Strich kann mit ETFs viel mehr Alterskapital aufgebaut werden!
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