Geldanlagen

Themenfonds sind renditeschwach und überteuert

Es fühlt sich gut an, auf Trendbranchen zu setzen. Mit Themenfonds lässt sich das leicht umsetzen. Eine aktuelle Studie des VZ zeigt allerdings, dass viele Themenfonds nicht halten, was sie versprechen.

Tobias Wenz
Finanzanalyst
Aktualisiert am
10. Oktober 2024

Viele Banken preisen die Vorteile von Themenfonds an. Tatsächlich ist es sehr verlockend, sein Geld in zukunftsträchtige und wohlklingende Themen wie Robotik, Künstliche Intelligenz oder E-Mobilität anzulegen. Da kommt bei vielen Anlegerinnen und Anlegern eine Goldgräberstimmung auf.

VZ-Studie

Investieren in Megatrends – so schneiden Themenfonds ab

Investitionen in Megatrends wie Künstliche Intelligenz oder E-Mobilität sind in Deutschland zu einem großen Markt geworden. Doch wie schneiden Themenfonds tatsächlich ab?

Aber lohnt sich das wirklich? Und erfüllen Themenfonds die Erwartungen, die sie wecken? 

Antworten auf diese Fragen gibt eine neue Studie der Anlageexperten des VZ VermögensZentrums (siehe Kasten). Sie haben alle Themenfonds untersucht, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind. 

Das Ergebnis ist ernüchternd: Anlagen in Themenfonds zahlen sich praktisch nie aus. Die wichtigsten Gründe sind:

Themenfonds haben hohe Kosten

Die Gebühren sind sehr hoch. Für aktive Themenfonds fallen im Schnitt 1,83 Prozent pro Jahr an. Das belastet die Rendite. Profitabel sind sie nur für die Produktanbieter und die Banken, die diese Fonds vertreiben. Auch wenn man mit günstigen ETFs in Themen investiert, sind viele solcher Produkte teurer als herkömmliche Aktien-ETFs.

Video: "So schneiden Themenfonds ab"

Themenfonds haben schlechte Renditen

Themenfonds versprechen gute Renditen. Die Realität sieht anders aus: Sie schneiden in der Regel klar schlechter ab als der breite Aktienmarkt. Und je länger der Anlagezeitraum, desto weiter fallen Themenfonds zurück (siehe Grafik). 

Viele Themenfonds haben eine kurze Lebensdauer 

Viele Themenfonds werden schon nach kurzer Zeit vom Markt genommen. Nach fünf Jahren ist bereits jeder dritte wieder verschwunden. Das Problem: Wenn ein Fonds geschlossen wird, müssen die Anleger ihr Geld neu investieren. Das bringt zusätzliche Kosten mit sich.

Fazit

Die meisten Themenfonds bleiben den Beweis schuldig, die versprochene Mehrrendite über eine längere Anlagedauer zu erreichen. Dazu kommt, dass Themenfonds nicht nur teuer sind, sondern auch deutlich höhere Risiken aufweisen. Wer mit einem klassischen ETF auf breit diversifizierte Aktienindizes setzt, fährt deshalb meist deutlich besser.

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