Mit dieser Planung klappt der Ruhestand ohne finanzielle Sorgen
Bei der Altersvorsorge geht es um mehr als Kapital für den Ruhestand aufzubauen. Michael Huber vom VZ VermögensZentrum erklärt, was beim Budget, bei Immobilien und für die Nachlassplanung wichtig ist.
"Das Thema Altersversorgung sollte mit dem ersten Gehalt auf den Tisch kommen", sagt Michael Huber. Fünf bis zehn Jahre vor der Pensionierung sollte man über den Ruhestand nachdenken und wie man ihn gestalten möchte, rät Michael Huber. Der Ruhestandsplaner weiß, dass dabei zwei Fragen im Fokus stehen: Wann kann ich mir den Ruhestand leisten? Und was kann ich mir im Ruhestand leisten?
"Kaum wer schaut sich die Renteninformationen der gesetzlichen Rente oder seines Betriebs an", sagt Michael Huber. "Wer in Sachen Vorsorge seine Hausaufgaben gemacht und gut verdient hat, für den ist die Rente mit 60 keine Utopie."
Bei den Einkünften im Ruhestand sollte man nicht von einem Prozentsatz des letzten Nettoeinkommens ausgehen. "Damit rechnen Rentenberater gern, aber die Aussagekraft solcher Zahlen ist begrenzt, denn die Ausgabenstruktur im Ruhestand kann eine ganz andere sein als gegen Ende des Erwerbslebens", sagt Michael Huber. "Um hier einen klaren Blick zu bekommen, ist es wichtig, sich bei den aktuellen Ausgaben zu fragen, inwieweit sie mich auch noch im Ruhestand belasten."
Michael Huber gibt zu bedenken, dass sich das Ausgabeverhalten im Ruhestand ändert. Bei seinen Berechnungen geht er davon aus, dass Ausgaben in den ersten fünf bis zehn Jahren des Ruhestands leicht steigen und danach sinken. Um dem Rechnung zu tragen, könne man mit einer etwas geringeren Inflationsrate kalkulieren, meint Huber.
"In drei von vier Fällen brauchen Menschen keine weitere Rente, sondern einen Kapitalblock", sagt Michael Huber in Bezug auf Angestellte. Selbstständige hingegen müssen sich auf ihrem Vermögen ihre monatliche Rente selbst schaffen. Dabei sollte man sich, sagt Michael Huber, aber nicht von der aktuell hohen Inflation verunsichern lassen. Über mehrere Jahrzehnte hinweg erscheint seiner Ansicht nach eine Teuerung von im Schnitt drei Prozent realistisch. Für eine Verrentung des Vermögens haben Michael Huber und seine Kollegen ein Modell entwickelt, dem sie den Namen "Etappenstrategie" gegeben haben.
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"Die Immobilie ist ein Riesenthema und der mit Abstand größte Vermögensteil, der, auch wenn er abbezahlt ist, weiterhin Geld kostet", sagt Michael Huber.
Bei vielen Ehepaaren läuft die Altersvorsorge hauptsächlich über den Hauptverdiener, meist der Mann. Aus Sicht von Michael Huber ist dies ein Fehler. Ehepaare sollten herausfinden, wie hoch eine Witwen- oder Witwerrente ist und wie lange sie gezahlt wird.
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