Bei zahlreichen Kryptowährungen besteht das Risiko, dass sie nur für eine kurze Zeit an Bedeutung gewinnen und sich nicht – wie erhofft – von einem vorübergehenden Hype zu einem beliebten Kryptowährung entwickeln. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass viele dieser Coins keinen klaren wirtschaftlichen Nutzen aufweisen – sogenannte "Shitcoins".
Auch werden immer wieder Krypto-Assets aufgelegt, die sich im Nachhinein als betrügerisch erweisen. Solche Kryptowährungen verlieren meist rasch an Wert und verschwinden anschließend vom Markt. Wie oft das bei Kryptowährungen vorkommt, zeigt die Überlebensdauer – im Fachjargon Survivorship genannt.
Eine Auswertung zeigt, dass Jahr für Jahr die Anzahl gescheiterter Kryptowährungen stark zunimmt (siehe Grafik unten). Gleichzeitig verringert sich die durchschnittliche Überlebensdauer. So sind in den vergangenen zehn Jahren bereits mehr als die Hälfte der Kryptowährungen wieder vom Markt genommen worden.
Wie bei allen Anlagethemen sollte man sich daher vor einer Investitionsentscheidung gründlich informieren. Nur so kann man die Risiken und das Renditepotenzial der Anlage richtig einschätzen und Denkfehler wie den Survivorship Bias umgehen. Zudem sollten Anleger immer auch ihre persönliche Ausgangslage und ihre individuelle Risikobereitschaft berücksichtigen.
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