Geldanlagen

Globales Wirtschaftswachstum überrascht positiv

Es zeigt sich, dass bisherige Prognosen bezüglich der Weltwirtschaft zu pessimistisch waren. Denn diese wächst stärker als angenommen. Nur die Eurozone expandiert langsamer als etwa die USA. Was sind dafür die Gründe?

Michael Ausfelder
Marktstratege
Publiziert am
24. April 2024

Noch vor wenigen Monaten wurde vielerorts eine Rezession befürchtet. Nun zeigt sich, dass einige Prognosen zu pessimistisch waren. 

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Die jüngsten Schätzungen der Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) gehen davon aus, dass die globale Wirtschaft sich besser entwickelt als noch im Januar angenommen. So erhöhte der IWF seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Wenig überraschend weisen Entwicklungs- und Schwellenländer mit knapp vier Prozent das stärkste Wachstum auf. 

Die Industrienationen hinken mit 1,7 Prozent deutlich hinterher (siehe Grafik). Innerhalb der Industrienationen fällt auf, dass die Eurozone deutlich langsamer expandiert als etwa die USA. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Deutschland, die größte Volkswirtschaft der Eurozone, weiterhin stagniert. Der IWF geht neu von einem mageren Wachstum von 0,2 Prozent für 2024 aus. Noch im Januar hatte die Prognose für Deutschland bei 0,5 Prozent gelegen.

Für Osteuropa erhöhte der IWF jedoch die Wachstumsprognosen. Dass die Erwartungen für die USA angehoben wurden, hat seine Gründe. So ist der Staat sehr ausgabefreudig, was der Wirtschaftsleistung zugutekommt. 

Allerdings darf nicht ausgeblendet werden, dass die Weltwirtschaft gemäß dem IWF nicht mehr so schnell wachsen wird wie in den vergangenen 20 Jahren. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Aufholeffekte in den Schwellenländern schwächer werden, vor allem in China. Somit werden sich, die Wachstumsraten allmählich jenen von Industrienationen angleichen, von 3,2 auf 3,5 Prozent. 

Der IWF gab in seinem "Economic Outlook" auch ein paar Empfehlungen ab, wie die Welt der kontinuierlich sinkenden Wachstumsdynamik begegnen kann. So rät er dringend, die Fiskalpolitik anzupassen und die öffentlichen Finanzen zu stärken. Schwellenländer wiederum sollten mehr auf Bildung setzen und sich so reformieren, dass sie für ausländische Investoren interessant werden. In Europa wiederum sind vor allem Strukturreformen nötig.

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