Geldanlagen

Fünf gute Vorsätze für 2026

Der Jahreswechsel ist ein guter Anlass, endlich die richtigen finanziellen Weichenstellungen anzugehen. Der Aufwand ist geringer als man denkt, dafür profitiert man und sogar die Nachkommen ein Leben lang davon.

Porträt von Herrn Julian Mayer, Berater in München.

Julian Mayer

Funktion Finanzexperte

Aktualisiert am

23. Dezember 2025

Viele Menschen nehmen sich zum Jahresanfang vor, mehr für ihre Gesundheit zu tun und mehr Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen. Bei all den guten Vorsätzen sollte man nicht vergessen, auch die persönlichen Finanzen zu regeln. Mit ein paar wenigen guten Entscheidungen und begrenztem Zeitaufwand lässt sich enorm viel bewirken. Hier die fünf wichtigsten Vorsätze, die man 2026 unbedingt umsetzen sollte.

1. Das Vermögen sinnvoll investieren

Bei den Zinsen für Guthaben auf dem Sparkonto, auf Tagesgeld sowie Festgeld muss man genau hingucken. Angebote für Neukunden sind oft an Bedingungen geknüpft und die Zinssätze beim Tagesgeld können sich jederzeit ändern. Und sind die Zinsen kaum höher oder sogar niedriger als die Inflation, lassen sich real nur geringe Erträge erzielen oder die Anlage ist ein Minusgeschäft.

Wer sein Vermögen vermehren oder auch nur lediglich erhalten möchte, kommt also nicht mehr daran vorbei, etwas mehr Risiko in Kauf zu nehmen und auch am Aktienmarkt zu investieren. Zwar kommt es dort oftmals zu erheblichen Schwankungen. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass intelligent zusammengestellte Portfolios über längere Zeiträume fast immer attraktive Zuwächse erzielten.

Aber ganz ohne Aktien kommt kein vernünftig zusammengestelltes Depot mehr aus. Immer mehr Anleger setzen auf börsengehandelte Indexfonds (ETFs, siehe nächstes Kapitel). Anleihen sollten bei der Anlagestrategie durchaus auch weiterhin eine Rolle spielen.

Tipp: Fragen Sie sich, welche Ziele Sie mit Ihrem Vermögen erreichen wollen – und suchen Sie sich dann die passenden Anlageformen für die Umsetzung.

2. Die Altersvorsorge verbessern

Die gesetzliche Rente reicht immer weniger aus, um den Lebensstandard im Ruhestand zu sichern. Viele setzen daher zusätzlich auf verschiedene Säulen der Altersvorsorge, zum Beispiel selbst bewohnte und vermietete Immobilien oder steuerlich geförderte Vorsorgemaßnahmen wie die Basisrente (Rürup-Rente, siehe nächstes Kapitel). Ein sinnvoller Baustein kann hier ein ETF-Sparplan sein.

Mit ETFs können Anleger kostengünstig und breit diversifiziert über verschiedene Branchen und Regionen an den Kapitalmärkten investieren – also in Aktien und Anleihen. ETFs bilden ganze Indizes ab, also zum Beispiel den Deutschen Aktienindex (DAX) oder den weltweiten Aktienindex MSCI World. Mit ETFs kaufen Anleger also die durchschnittliche Marktrendite ein. Diese kann auch mal negativ sein, wenn es an den Kapitalmärkten schlecht läuft. Auf lange Sicht sind die Chancen auf attraktive Renditen aber gut.

ETF-Sparpläne ermöglichen es, regelmäßig eine bestimmte Summe in ETFs zu investieren, also zum Beispiel monatlich 500 Euro. Sind die Kurse gerade hoch, werden automatisch weniger Anteile gekauft, sind sie gerade niedrig, werden automatisch mehr Anteile gekauft. Dadurch investieren Anleger auf Dauer immer zu günstigen Durchschnittskursen. Die Sparbeträge können jederzeit verändert werden.

Tipp: Interessieren Sie sich für einen ETF-Sparplan? Bestellen Sie das kostenfreie Merkblatt "Mit einem ETF-Sparplan günstig ein Vermögen aufbauen" und informieren Sie sich über das "Sparen mit ETFs" beim VZ

3. Steuervorteile nutzen

Mit der Basisrente können Berufstätige für das Alter vorsorgen und dabei auch noch erhebliche Steuervorteile in Anspruch nehmen. Vor allem Top-Verdiener mit hohen Steuersätzen profitieren davon in hohem Maße: 2026 können Einzahlungen bis 30.826 Euro (Ehepaare das Doppelte) vollumfänglich von der Steuer abgesetzt werden.

Idealerweise kombiniert man die Basisrente mit einem kostengünstigen ETF-Sparplan, wie ein Beispiel zeigt: Ein 46-Jähriger, der 21 Jahre lang jährlich einen ETF-Sparplan mit 5.765 Euro bespart, sammelt auf diese Weise nach Steuern knapp 174.000 Euro ein. Vorausgesetzt in dieser Kalkulation ist eine Jahresrendite von 4,5 Prozent auf das Guthaben. 

Das ist eine relativ konservative Rechnung, wenn das Geld breit gestreut in Aktien-ETFs investiert wird. Zwar bestehen grundsätzlich auch Verlustrisiken, über längere Zeiträume waren in der Vergangenheit aber sogar wesentlich höhere Renditen mit Aktien-ETFs drin. Der Clou: In Kombination mit Steuervorteilen verdoppelt sich das Guthaben nach 21 Jahren auf gut 334.000 Euro.

Tipp: Kennen Sie die "Basisrente mit ETFs"? Beim VZ VermögensZentrum fließt Ihr Geld in ein ETF-Portfolio mit steuerfreiem Wertzuwachs. Mehr erfahren Sie auf dieser Website und im kostenfreien Merkblatt

4. Ruhestand planen

Egal, ob man bis 67 arbeitet oder früher in Rente gehen möchte: Wichtig ist eine vernünftige Planung im Vorfeld. Entscheidend hierbei ist es, zunächst den finanziellen Bedarf im Alter zu ermitteln – also mit welchen Ausgaben kalkuliert werden muss und wie viel für die einzelnen Budgetposten angesetzt werden muss.

Wenn dies erfolgt ist, sollten die zu erwartenden Einnahmen im Alter zusammengestellt werden. Die Einkommenssteuer und die zu erwartende Inflation muss dabei unbedingt berücksichtigt werden, um ein realistisches Bild zu ermitteln. Jetzt können die zu erwartenden Ausgaben mit den zu erwartenden Einnahmen gegenübergestellt werden. In vielen Fällen wird sich eine Rentenlücke auftun, die gefüllt werden muss. Wer nicht über ein großes Vermögen verfügt, kommt also nicht darum herum, rechtzeitig für eine Erhöhung der Einnahmen durch Vorsorgesparen zu sorgen.

Lese-Tipp: Die kostenfreie "Checkliste für den Ruhestand" gibt einen Überblick über die wichtigsten Schritte der Ruhestandsplanung und zeigt, welche Aufgabe man in welchem Alter erledigen sollte. 

5. Nachlass planen

Wer über ein größeres Vermögen verfügt, sollte sich rechtzeitig Gedanken über die Planung des Nachlasses machen. Damit vermeidet man Streit unter den Erben und verschafft sich auch selbst ein gutes Gefühl. Ein Testament schafft hier in der Regel Klarheit. Sinnvoll kann es aber auch sein, einen Teil des Vermögens mit Schenkungen zu Lebzeiten weiterzugeben. Denn oft brauchen die Nachkommen das Geld jetzt nötiger als erst in mehreren Jahrzehnten. Auch kann es aus steuerlichen Gründen sinnvoll sein, einen Teil des Vermögens schon zu Lebzeiten zu übertragen. Und überdies kann dies auch dem Schenkenden viel Freude bereiten.

Weitere Informationen

Die beste Nachricht zum Schluss: Das VZ VermögensZentrum lässt Sie mit diesen fünf guten Vorsätzen nicht allein und kann Sie bei all diesen wichtigen Themen mit Rat und Tat unterstützen. Schreiben Sie an kontakt [at] vzde.com (kontakt[at]vzde[dot]com) oder vereinbaren Sie ein kostenfreies erstes Beratungsgespräch in einem VZ in Ihrer Nähe.