Geldanlagen

Lassen Sie nicht zu, dass die Inflation Ihr Vermögen gefährdet

Die Teuerung ist ein hartnäckiges Problem. Am 2. Mai gab das Statistikamt Eurostat bekannt, dass die Inflation in der Eurozone im April 2023 leicht gestiegen ist auf 7,0 Prozent. In Deutschland lag sie mit 7,2 Prozent sogar noch darüber. Wer als Sparer oder Anleger keine Maßnahmen ergreift, die den Verlust der Kaufkraft begrenzen, handelt fahrlässig.

Michael Ausfelder

Marktstratege
Aktualisiert am
03. Mai 2023

Sparer und Anleger sollten sich nicht täuschen lassen: Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland geht weiter. Laut Statistischem Bundesamt lag die Inflationsrate in Deutschland im April bei 7,2 Prozent und im März bei 7,4 Prozent. Das ist zwar niedriger als in den Vormonaten, denn im Januar und Februar dieses Jahres betrug sie 8,7 Prozent und 2022 lag sie im Jahresdurchschnitt bei 7,9 Prozent. Trotzdem entwickelt sich die Inflation zu einem hartnäckigen Problem.

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Die steigenden Preise sind ärgerlich. Im Vergleich zu dem Wertverlust, den Ihr Vermögen durch die Inflation erleidet, fallen sie aber oftmals gar nicht so stark ins Gewicht. Die Zinsen für Tages- oder Festgeld sind in aller Regel nicht sehr hoch. Wer beispielsweise 100.000 Euro für 0,5 Prozent Jahreszins auf dem Festgeldkonto deponiert, der erleidet bei einer Inflationsrate von 8 Prozent einen Verlust an Kaufkraft in Höhe von 7.500 Euro pro Jahr.

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Auch "nur" 4 Prozent Inflation wären dauerhaft sehr schmerzhaft

Nun wollen wir natürlich nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Die meisten Ökonomen rechnen damit, dass die Inflation nicht dauerhaft so hoch bleiben wird. Sie gehen für die nächsten Jahre im Schnitt von einem Anstieg der Verbraucherpreise um rund 4 Prozent pro Jahr aus.

Einem Sparer mit einem zu 0,5 Prozent Zinsen angelegten Vermögen von 100.000 Euro würde eine Inflationsrate von 4 Prozent einen Kaufkraftverlust von 3.500 Euro bescheren – und zwar Jahr für Jahr. Wie lange es dauern wird, bis sich die Inflation wieder der Zielmarke der Europäischen Zentralbank von rund 2 Prozent nähert, kann heute niemand sicher beantworten.

Doch selbst dann machen Sparer real Verluste. Ein Blick auf die Grafik verdeutlicht das: Bei 2 Prozent Inflation schmilzt die Kaufkraft von 50.000 Euro, die zinslos angelegt werden, in 10 Jahren auf 40.900 Euro. Nach 20 Jahren sind es nur noch 33.400 Euro und nach 30 Jahren sogar nur noch 27.300 Euro.

Das bedeutet: Geld, das auf Giro- und Sparkonten liegt, verliert faktisch an Wert. Als Notgroschen und für einen begrenzten Zeitraum (etwa weil eine Anschaffung geplant ist) haben diese Konten noch ihre Berechtigung. Für die langfristige Kapitalanlage sind sie aber denkbar ungeeignet. Wenn Sie sich in einer ähnlichen Situation befinden, dann haben Sie unmittelbaren Handlungsbedarf. Denn an jedem Tag, den Sie untätig bleiben, verschenken Sie bares Geld.

Ohne Aktien oder ETFs geht es nicht

Was also ist zu tun? Der Teil Ihres Vermögens, den Sie nicht kurz- und mittelfristig für Konsumzwecke oder absehbare Ausgaben benötigen, sollte angelegt werden. Dabei kommen Sie um Sachwerte wie Aktien nicht herum. Aktien bieten Schutz vor Inflation, weil die Unternehmen bei steigenden Preisen ihre Produkte in der Regel auch teurer anbieten können. Hinzu kommt für Anleger bei Aktien die Chance auf attraktive Renditen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass sich mit Aktien unter allen Anlageklassen, die Privatanlegern zur Verfügung stehen, langfristig die höchsten Erträge erzielen lassen. Es sind aber auch Verluste möglich. Am Aktienmarkt können Sie direkt durch den Kauf von Aktien investieren. Sie können aber auch indirekt über Fonds und ETFs einsteigen. Für Anleger mit wenig Börsenerfahrung ist das meist der sinnvollere Weg.

An einen vertrauenswürdigen Partner wenden

Das hat natürlich seinen Preis: Ein Engagement am Aktienmarkt ist immer auch mit Schwankungs- und Verlustrisiken verbunden. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich für die Anlage am Kapitalmarkt an einen vertrauenswürdigen Partner wenden, der eine individuelle Lösung findet, die zu Ihnen passt und mit der Sie weiter ruhig schlafen können. 

Erfahren Sie von den Beraterinnen und Beratern des VZ, wie Sie einen Teil Ihres Vermögens chancenreich und kostengünstig am Kapitalmarkt anlegen können. Sie berücksichtigen dabei Ihre individuellen Bedürfnisse und machen Ihnen einen Anlagevorschlag, der die von Ihnen gewünschte Anlagedauer sowie Ihr persönliches Risikoprofil berücksichtigt. Selbstverständlich werden Sie auch über die damit verbundenen Risiken aufgeklärt. Vereinbaren Sie ein kostenfreies Erstgespräch in einem VZ VermögensZentrum in Ihrer Nähe.

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