Die Kosten von ETFs
Schon kleine Gebührenunterschiede machen sich wegen des Zinseszinseffekts auf lange Sicht deutlich bemerkbar in der Vermögensentwicklung. Günstige ETFs sind deshalb ideal für den langfristigen Vermögensaufbau.

Julian Mayer
Beitrag empfehlen
Beim Kauf und Verkauf eines ETFs an einer Börse fallen bankübliche Gebühren und Spreads an. Der Spread ist die beitragsmässige Differenz zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs eines Wertpapiers. Um den Spread zu minimieren, sollten Anleger ETFs grundsätzlich zu der Tageszeit kaufen oder verkaufen, in der auch die in ETFs enthaltenen Titel gehandelt werden. Die an der Deutschen Börse gehandelten ETFs kauft oder verkauft ein Anleger auf einen US-Aktienindex also vorzugsweise nachmittags, wenn der US-Aktienmarkt geöffnet ist.
Aktuelles zu Rente, Geld, Immobilien, Steuern und Nachlass:
Im Unterschied zu vielen klassischen Fonds fallen beim ETF-Handel keine Ausgabe- und/oder Rücknahmegebühren an. Allerdings werden wie bei klassischen Fonds jährlich wiederkehrend Verwaltungsgebühren fällig. Sie sind bei ETFs in der Regel deutlich niedriger als bei klassischen Investmentfonds.
Einen Hinweis auf die jährlich anfallenden Kosten gibt die Kennzahl TER (Total Expense Ratio). Sie umfasst neben den Verwaltungsgebühren auch die Kosten für Werbung und Vertrieb des Produkts. Nicht enthalten in der TER sind beispielsweise Transaktionskosten innerhalb des ETFs.
Angaben zur TER oder zu den Verwaltungsgebühren finden sich im Monatsbericht des ETFs. Die Monatsberichte lassen sich beispielsweise auf der ETF-Informationsplattform fundinfo.com bei den betreffenden ETFs als PDF herunterladen.