Geldanlagen

Die Börsen haben keine Angst vor Trump

Warum die Anleger einer erneuten Präsidentschaft des umstrittenen Republikaners relativ gelassen entgegensehen.

Tobias Wenz
Finanzanalyst
Publiziert am
14. Februar 2024

US-Wahlen 2024: Biden versus Trump?

Am 5. November findet in den USA die Präsidentschaftswahl statt. Im Vorfeld müssen sowohl Republikaner als auch Demokraten ihren Kandidaten nominieren. Für viele scheint der Fall bereits klar: Die Vorwahlen werden auf ein Duell Trump gegen Biden hinauslaufen. 

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Während es bei den Demokraten ein ungeschriebenes Gesetz ist, gegen den amtierenden Präsidenten Biden keine Gegenkandidaten ins Rennen zu schicken, befinden sich die Republikaner mitten im Vorwahlkampf: In den Bundesstaaten werden zunächst Delegierte gewählt, die dann auf den Parteitagen Mitte August auf Bundesebene ihre Stimme abgeben. 

Nach den ersten Vorwahlen der Republikaner in Iowa, New Hampshire und Nevada zeichnet sich eine erneute Nominierung Donald Trumps ab. Die letzte verbliebene Konkurrentin Nikki Haley liegt Umfragen zufolge auch in South Carolina, wo die nächsten Vorwahlen stattfinden, klar hinter Trump. Sie will aber auch im Falle einer weiteren Niederlage weitermachen. Ihre letzte große Chance dürfte der 5. März sein, wenn die Republikaner in gleich 15 Bundesstaaten ihren Favoriten wählen. 

Trumps Siegeszug bei den Vorwahlen hat an den Börsen bislang kaum Reaktionen ausgelöst. Das hat unter anderem damit zu tun, dass Trump während seiner ersten Präsidentschaft sehr wirtschaftsfreundlich war. Unter anderem hat er damals die Unternehmenssteuern gesenkt.

Ganz allgemein lässt sich festhalten: US-Wahljahre unterscheiden sich an der Börse nicht besonders stark von anderen Jahren. In der großen Mehrheit der Fälle waren es aber positive Börsenjahre für amerikanische Aktien.

Für Europa hätte eine Präsidentschaft Trumps aber wohl spürbare Folgen. Zum einen litt Europas Industrie während Trumps erster Amtszeit zunehmend unter den US-Strafzöllen. Zum anderen würde das finanzielle Engagement der USA in der Nato unter Trump wohl geringer ausfallen.

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Zuletzt ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA gesunken. 218.000 Amerikaner stellten in der Vorwoche einen entsprechenden Antrag, Ökonomen waren von 220.000 ausgegangen. Gemäß einer Faustregel wird es erst ab einer Zahl von 270.000 kritisch, da ein solches Niveau eine negative Trendwende am Arbeitsmarkt markiert.

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