Geldanlagen

Die Börsen haben im ersten Quartal deutlich zugelegt

Bessere Konjunkturaussichten, die Hoffnung auf Zinssenkungen der Notenbanken und hohe Gewinnerwartungen der Unternehmen haben den Aktienkursen kräftig Auftrieb verliehen. Doch auch Gold und der Ölpreis legten zu.

Michael Ausfelder
Marktstratege
Publiziert am
03. April 2024

2024 ist auf dem besten Weg, ein erfolgreiches Börsenjahr zu werden. Das erste Quartal hat dazu eine wichtige Vorlage geliefert. Die wichtigsten Aktienmärkte konnten teilweise im zweistelligen Prozentbereich zulegen – so auch der US-Index S&P 500 und der Euro Stoxx 50. Beide Indizes gewannen in Euro gerechnet mehr als 12 Prozent an Wert. Der Deutsche Aktienindex (DAX) kam immerhin auf ein Plus von 10,4 Prozent.  

Merkblatt

Sparen und Anlegen mit ETFs

ETFs werden als Geldanlage immer beliebter. Das Merkblatt fasst das Wichtigste über ETFs zusammen.

An den Gründen für diese Marktentwicklung hat sich gegenüber dem Vorjahr wenig geändert: Die aufgehellten Konjunkturaussichten, die Aussicht auf Zinssenkungen der Notenbanken und die zweistelligen Gewinnwachstumserwartungen treiben die Märkte an. Technologieunternehmen liefern dazu einen wesentlichen Beitrag, wenn auch mittlerweile die Rallye etwas breiter abgestützt wird, beispielsweise durch die Zykliker aus der Industrie. 

Ob und gegebenenfalls wie lange die Rally an den Aktienmärkten noch andauert, ist indes nicht gewiss. Gerade nach starken Anstiegen kam es in der Vergangenheit auch immer wie mal zu größeren Rücksetzern. Grundsätzlich gilt für Anleger: Wertpapiere unterliegen Wertschwankungen, Verlustrisiken und gegebenenfalls auch Fremdwährungsrisiken.

Im zurückliegenden ersten Quartal indes waren das Thema Künstliche Intelligenz und die dazu benötigte Hardware und Computerchips waren weiter stark nachgefragt. Banken erzielen vor dem Hintergrund des nun relativ hohen Zinsniveaus zudem weiter hohe Gewinne. Die Schwellenländeraktien im MSCI Emerging Markets versuchten nach dem enttäuschenden Jahr 2023 einen Erholungsversuch im Februar. 

Trotz der weiterhin präsenten Immobilienrisiken in China darf nicht vergessen werden, dass China und Indien, die größten Volkswirtschaften innerhalb der Schwellenländer, immer noch deutlich schneller wachsen als der Westen.

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So finden Sie die richtige Anlagestrategie

Die individuelle Anlagestrategie ist entscheidend für den Anlageerfolg. Das Merkblatt zeigt, wie Sie diese definieren.

Neben Aktien zählen Gold und der Ölpreis (Sorte Brent) zu den besten Anlageklassen seit Anfang des Jahres. Sie gewannen seit Januar gut 8 Prozent beziehungsweise knapp 14 Prozent hinzu. Die Aussicht auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank, das schwindende Vertrauen der Chinesen in ihre Regierung und die Nachfrage der Zentralbanken verhalfen dem Edelmetall zu einem Allzeithoch. 

Der Ölpreis wiederum startete auf niedrigem Niveau zu Jahresbeginn und stieg aufgrund Kriegsschäden der russischen Ölindustrie und besserer Konjunkturaussichten. 

Deutschlands Inflation sinkt auf Drei-Jahres-Tief

Auch in Deutschland bleibt die Teuerung auf Talfahrt. Im März stiegen die Konsumentenpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent. Damit ist die Teuerung auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen. Ausschlaggebend war, dass die Nahrungsmittel und Energiepreise sogar günstiger geworden sind. Die Nahrungsmittelpreise fielen um 0,7 Prozent und waren damit erstmals seit neun Jahren rückläufig. Energieträger vergünstigten sich um 2,7 Prozent. Damit nähert sich die Inflation auch in Deutschland dem Notenbank-Ziel von 2 Prozent.  

Goldpreis auf Rekordhoch

Die Spekulationen um mögliche Leitzinssenkungen haben den Preis für eine Feinunze Gold auf einen Rekordwert getrieben. Am Dienstag erreichte der Goldpreis einen Wert von 2.279 Dollar je Feinunze. Sinkende Zinsen sind in der Regel positiv für den Goldpreis, da das Edelmetall eine zinslose Anlage ist. Je höher die Zinsen steigen, desto attraktiver werden Anlagen, die Zinsen oder Dividenden abwerfen.

Weitere Informationen

Profitiert auch Ihr Depot von den kräftigen Kurssteigerungen am Aktienmarkt? Falls nicht kann das viele Ursachen haben. Machen Sie am besten einen kostenlosen Depot-Check beim VZ VermögensZentrum und finden Sie heraus, ob es in Ihrem Wertpapierdepot noch Optimierungspotenzial gibt. 

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