Geldanlagen

Clever investieren: So unterscheiden sich Renditen passiver Fonds (ETFs)

Die Rendite eines ETFs kann von der Rendite des zugrundeliegenden Index abweichen. Um mehr aus ihrem Investment rauszuholen, sollten Anleger daher bei der Wahl eines passiven Fonds die Entwicklung der Fondsrendite beachten.

Kim Held
Anlageexpertin
Publiziert am
23. Juli 2025

ETFs investieren wie klassische Fonds in einen Korb von Wertpapieren, beispielsweise Aktien. Im Unterschied zu aktiven Fonds versuchen sie aber die Rendite eines bestimmten Indexes, beispielsweise des DAX, abzubilden. Steigt oder fällt der Index, steigt bzw. fällt auch der Kurs des ETFs.

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Viele Anleger gehen davon aus, dass sämtliche passive Fonds ihren Vergleichsindex immer exakt eins zu eins abbilden. In diesem Fall würde die Fondsrendite immer genau der Indexrendite entsprechen. Das ist aber nicht immer so.

Wie die Grafik unten zeigt, weicht die Wertentwicklung des DAX von der eines an der Börse Xetra gelisteten ETF auf den DAX ab. Im Laufe der Zeit bleibt die Performance des ETFs hinter dem Index zurück. Die Renditedifferenz lässt sich in der Regel mit den Gebühren für ETFs erklären. Ein weiterer Grund kann beispielsweise der Sitz der Fondsgesellschaft sein, der einen Einfluss auf steuerliche Aspekte hat.


Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines ETFs sind daher die historischen Renditen und Schwankungsrisiken des zugrundeliegenden Index. Privatanleger erhalten einen Überblick über die verschiedenen Kosten- und Ertragskomponenten von passiven Fonds, indem sie die Differenz zwischen der Indexrendite und der Rendite des replizierenden Fonds (Tracking Differenz) betrachten. In dieser Differenz sind sämtliche Kosten enthalten. Ein Vergleich der Rendite von mindestens zwei passiven Fonds auf denselben Index ermöglicht eine Netto-Betrachtung nach Abzug sämtlicher Kosten und unter Berücksichtigung sämtlicher Erträge.

Vergleicht man beispielsweise die Rendite von vier in Deutschland notierten ETFs auf den Weltaktienindex MSCI World, sieht man, dass im Jahr 2024 die Rendite des besten ETF 0,46 Prozentpunkte über jener des Schlechtesten lag. Im Jahr 2023 betrug die Differenz 0,49 Prozentpunkte, 2022 0,25 Prozentpunkte, 2021 0,57 Prozentpunkte und 2020 0,41 Prozentpunkte (siehe Tabelle unten). Auf lange Sicht kann das einen gewaltigen Unterschied in den Erträgen ausmachen.


Weitere Informationen

Erfolgreich in ETFs zu investieren, ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Wenn Sie sich nicht ausführlich mit der Zusammensetzung und der regelmäßigen Anpassung Ihres ETF-Portfolios beschäftigen möchten, kann es eine sinnvolle Lösung sein, unabhängige Experten damit zu betrauen. Informieren Sie sich gerne in einem VZ VermögensZentrum in Ihrer Nähe: Schreiben Sie an kontakt [at] vzde.com (kontakt[at]vzde[dot]com) oder vereinbaren Sie ein kostenfreies und unverbindliches Erstgespräch im VZ.

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