Geldanlagen

So sichern Sie sich gegen den anfälligen Euro ab

2022 ist der Kurs des Euro stark gefallen. Viele Anleger trauen der europäischen Gemeinschaftswährung deshalb nicht mehr über den Weg und flüchten in den US-Dollar oder den Schweizer Franken. Sinnvoller ist aber ein nach Währungen breit diversifiziertes Depot.

Michael Huber

Leiter Asset Management
Publiziert am
25. Januar 2023

Zahlreiche Anleger machen sich Sorgen um den Euro. Denn der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung ist sehr anfällig. 2002 hat der Euro gegenüber dem Schweizer Franken und dem US-Dollar erheblich an Wert verloren. Viele schichten ihr Geld deshalb in diese Währungen um. Das ist durchaus verständlich.

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Wahr ist aber auch: Prognosen über die Kursentwicklung von Währungen sind praktisch unmöglich. Ein Trend kann hier jederzeit drehen. Das könnte auch in diesem Fall bereits geschehen sein: Seit Ende September 2022 jedenfalls hat der Euro gegenüber dem Dollar und dem Franken wieder einen guten Teil der Verluste wettgemacht, die er seit Anfang 2022 erlitten hat.

Auf bewährte Kompromisslösung setzen

Es empfiehlt sich deshalb eine langfristig bewährte Kompromisslösung: So ist es durchaus sinnvoll, einen Teil des Vermögens in anderen Währungen anzulegen. Das trägt zur Diversifikation des Portfolios und damit zur Verringerung des Anlagerisikos bei. Referenzwährung für deutsche Anleger sollte aber der Euro bleiben. 

Das Beispiel in der Grafik illustriert, wie man ein breit diversifiziertes Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen und Währungen am besten zusammensetzt. Der Aktienanteil besteht nur zu 32 Prozent aus Aktien aus dem Euro-Raum. Gut zwei Drittel des Aktienportfolios sind in anderen Währungen wie dem Dollar und dem Schweizer Franken investiert. Im Anleiheanteil beträgt der Euro-Anteil dagegen 82 Prozent. Grund: Bei Anleihen ist das Renditepotenzial begrenzt. Ein höherer Fremdwährungsanteil wäre daher mit unverhältnismäßig hohen Risiken verbunden. 

Eiserne Reserve unbedingt in Euro halten

Tipp: Der Teil Ihres Vermögens, mit dem Sie Ihre Lebenshaltungskosten bestreiten, Ihre Rechnungen begleichen und Ihre Steuern zahlen, sollte in Euro zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt für Ihre eiserne Reserve, die Sie für unvorhergesehene Ausgaben bereithalten sollten. Tun Sie das nicht, gehen Sie unkalkulierbare Risiken ein. Denn Wechselkurse können sich plötzlich auch in eine unerwartete Richtung verändern. 

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