Im Eigenheim alt werden: So geht es ohne finanzielle Sorgen
Viele Eigenheimbesitzer befinden sich in einem Dilemma: Große Vermögenswerte stecken im Haus fest, werden aber für Sanierungen oder Pflegekosten benötigt. So erhöhen Sie Ihre Einkünfte im Ruhestand, ohne aus dem Haus ausziehen zu müssen.

Alexander Wunder
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Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über 95 Prozent der Haus- und Wohnungsbesitzer bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden wohnen möchten. Sie fühlen sich zu Hause wohl, haben eine starke emotionale Bindung und über die Jahre viel Eigenleistungen eingebracht. Die Wohnkosten sind niedrig, die Umgebung vertraut – und sie möchten im Alter nicht mehr umziehen.
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Finanzpotenzial des Hauses ausschöpfen
Doch die Sache hat einen Haken: In der Immobilie ist viel Geld gebunden, das weder für größere Ausgaben – wie Reisen, Pflegekosten oder Reparaturen – noch für einen komfortablen Lebensabend zur Verfügung steht. Einen Ausweg bietet die Verrentung der Immobilie. Damit können Senioren Kapital flüssig machen, ohne ihre Wohnsituation zu ändern. Bei der Verrentung wechselt zwar das Haus den Eigentümer, im Gegenzug erhält man aber ein lebenslanges Wohnrecht und eine stattliche Leibrente.
2.000 Euro mehr Rente im Monat
Das Beispiel in der Tabelle zeigt, wie viel mehr Einkünfte ein Haus im Wert von einer Million Euro seinen Bewohnern beschert. Da die Eheleute im Haus wohnen bleiben, sparen sie die Miete eines vergleichbaren Objekts von 3.200 Euro pro Monat. Die Leibrentehängt vom Wert des Wohnrechts ab und ist umso höher, je älter man bei Beginn der Immobilienverrentung ist.
In diesem Fall beträgt die Leibrente 2.000 Euro monatlich (ab Alter 72) und 3.600 Euro (ab Alter 77). Tipp: Prüfen Sie eine Immobilienverrentung, falls Sie höhere Renteneinkünfte benötigen und keine Erben haben oder Ihre Kinder nicht auf das Erbe angewiesen sind.