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Geldanlagen
Carmela Aprea ist Professorin für Wirtschaftspädagogik. Ihre Studien zeigen, dass viele Menschen in Deutschland zu wenig über Finanzen wissen und deshalb beim Anlegen gravierende Fehler machen.
Es steht leider nicht zum Besten. In der Schule wird kaum Finanzwissen vermittelt: Statt zu erfahren, wie die Börse funktioniert, müssen 16-Jährige die Organisationsstruktur des IWF lernen. Um Geld sinnvoll anzulegen, braucht es aber fundierte Kenntnisse. Weil dieses Wissen fehlt, passieren viele Fehler, die gravierende Folgen haben.
Haben Sie ausreichend fürs Alter vorgesorgt?
Unsere Studien zeigen, dass sich Frauen und Männer signifikant unterscheiden, was das Anlageverhalten angeht. Viele Männer neigen dazu, ihr Wissen zu überschätzen und zu hohe Risiken einzugehen. Frauen dagegen unterschätzen sich oft und trauen sich gar nicht erst an das Thema heran. Beides ist fatal.
Das VZ wurde dreimal in Folge zum besten Vermögensverwalter Deutschlands ausgezeichnet
Das VZ VermögensZentrum erhält das Siegel Trusted Wealth Manager 2025
Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung bescheinigt dem VZ exzellente Beratungsqualität
Zum fünften Mal in Folge erhält das VZ die Auszeichung – 2025 erneut als Branchensieger
Das Fondsmandat des VZ VermögensZentrums wurde für seinen hohen ESG-Score ausgezeichnet
Viele Anleger kaufen und verkaufen Wertpapiere aus einem Bauchgefühl heraus, das sich oft als falsch herausstellt. Deshalb verlieren sie Geld. Auch viele Berater handeln fragwürdig: Zum Beispiel werden 18-Jährige überredet, Lebensversicherungen oder Bausparverträge abzuschließen. Wer sich nicht auskennt, unterschreibt, ohne die Tragweite seiner Entscheidung zu kennen.
Wer die Kapitalmärkte verstehen will, muss sich Zeit nehmen, anders geht es nicht. Ein Kurs an einer Volkshochschule mit anschließendem Selbststudium kann ein guter Weg sein. Die Auswahl an Finanzprodukten ist riesig und viele dieser Produkte sind sehr komplex. Auch mit finanziellem Basiswissen sind sie oft nicht zu verstehen. Aber zumindest kann man dann einschätzen, ob das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken passt.
Ich respektiere es, wenn jemand sagt, er habe keinen Kopf für Finanzen. Wer seinen Lebensstandard im Alter aufrechterhalten möchte, kommt aber nicht darum herum, heute etwas dafür zu tun.
Wenden Sie sich an verlässliche Experten. Das sind nicht unbedingt diejenigen, bei denen eine Beratung nichts kostet. Ich würde es so machen wie bei einer komplizierten Erkrankung: Erstens meinen Hausarzt fragen und zweitens die Meinung eines anderen Arztes einholen. Genauso sinnvoll ist es, bei der Geldanlage und der Altersvorsorge einen unabhängigen Finanzexperten mit einzubeziehen, statt blind dem Berater der Hausbank zu vertrauen. Am besten stellen Sie beiden Beratern dieselben Fragen. Dann können Sie besser vergleichen.
Carmela Aprea ist seit 2018 Professorin für Wirtschaftspädagogik an der Universität Mannheim. Gemeinsam mit Professorin Tabea Bucher-Koenen leitet sie darüber hinaus das Mannheim Institute for Financial Education. Zuvor war sie unter anderem Professorin für Wirtschaftspädagogik in Jena sowie Professorin für Berufsbildungsforschung im schweizerischen Lugano.
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