Das "magische Dreieck" der Geldanlage
Anleger sollten sich auf die drei Faktoren konzentrieren, die ihre Geldanlagen beeinflussen: Rendite, Risiko und Liquidität.

Sebastian Zender
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Folgende Eckwerte bilden das „magische Dreieck”: Risiko bedeutet, dass das angelegte Vermögen zu- oder abnehmen kann. Rendite meint den Nettozuwachs und Liquidität, dass Teile des Vermögens jederzeit ohne Verlust "flüssig gemacht" werden können, also verfügbar sind.
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Zwischen den drei Größen besteht ein Zielkonflikt. Wird eine verbessert, werden die anderen beiden negativ beeinflusst. Wer zum Beispiel eine hohe Rendite erzielen will, muss dafür Kursschwankungen in Kauf nehmen.
Leider gibt es kein Produkt, das dem Bedürfnis von Anlegern nach hoher Rendite, geringem Risiko und hoher Liquidität gerecht wird. Versprechungen von Anlageberatern, die in diese Richtung gehen, sind nicht seriös.
Außerdem ändern sich Ziele: Steht im Erwerbsleben das Wachstum im Vordergrund, geht es im Ruhestand zum Beispiel um das Sicherstellen der notwendigen Entnahmen und das reale Erhalten der Substanz.
Eine gute Lösung: Teilen Sie Ihr Vermögen auf, definieren Sie für jeden Teil ein Ziel und richten Sie Ihre Anlagestrategie danach aus. Nehmen Sie für den Liquiditätsteil eine geringere Rendite in Kauf. Im Teil für den langfristigen Substanzerhalt kann das Risiko-Rendite-Verhältnis gegebenenfalls offensiver sein.