Geldanlagen

So gut lief bisher das Börsenjahr 2025

Die Aktienmärkte haben im ersten Halbjahr 2025 teilweise kräftig zugelegt – trotz des Handelsstreits und geopolitischer Konflikte.

Porträt von Herrn Tobias Wenz, Senior Financial Analyst bei VZ VermögensZentrum.
Tobias Wenz
Finanzanalyst
Publiziert am
02. Juli 2025

Viele Aktienindizes notieren nahe ihren historischen Höchstständen, allen voran die großen US-Indizes Dow Jones, S&P 500 sowie der Nasdaq 100.

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Für Euro-Anleger waren US-Aktien jedoch ein Verlustgeschäft. Weil der Dollar stark an Wert eingebüßt hat, fällt die in Euro gerechnete Rendite negativ aus. Besser fuhren Anleger mit dem DAX oder dem Euro Stoxx 50. Unter Berücksichtigung der Dividenden legten diese beiden Indizes 20,1 respektive 11,7 Prozent zu (siehe Grafik).

Bei den Edelmetallen konnte Gold seine Kursgewinne aus dem ersten Quartal nicht ganz halten. Zwischen April und Juni verlor es leicht an Wert, konserviert aber auf Euro-Basis noch immer ein Plus von rund zehn Prozent dank des starken Jahresauftakts. Auffallend ist, dass sich Gold seit rund drei Monaten in einem Seitwärtskanal befindet. Inzwischen sieht auch die charttechnische Situation nicht mehr so positiv aus.

Für das zweite Halbjahr stellt sich für Anleger unter anderem die Frage, wie sich der Dollar entwickelt. Derzeit notiert er gegenüber dem Euro auf dem tiefsten Stand seit gut drei Jahren. Damit die US-Währung Boden findet, braucht es Sicherheit und Planbarkeit.

Zumindest einen Unsicherheitsfaktor haben die USA bereits eliminiert. Die angedrohte Strafsteuer für ausländische Investoren wird nun doch nicht eingeführt, nachdem die G7-Staaten zugesichert haben, US-Unternehmen von der OECD-Mindeststeuer auszunehmen. Der als "Section 899" bekannte Strafartikel hat seinen Zweck als Druckmittel damit bereits erfüllt. Die USA haben letztlich aber auch aus eigenem Interesse auf diese Zusatzsteuer verzichtet. Sie drohte nämlich, das Vertrauen ausländischer Investoren zu untergraben.

Doch was heißen diese Entwicklungen der vergangenen Monate für die Anleger? Lohnt es sich, Gewinne mitzunehmen oder die Anlagestrategie dem Umfeld anzupassen? Die Vergangenheit zeigt, dass emotionale Entscheidungen an der Börse oftmals kein guter Ratgeber sind.

Anlageerfolg entsteht nicht in hektischen Momenten, sondern über Jahre hinweg – mit einem klaren Plan und Disziplin. Wer seiner Strategie vertraut, statt sich von Schlagzeilen und Kursdiagrammen nervös machen zu lassen, kann auch dann ruhig schlafen, wenn die Zeiten stürmischer werden sollten.
 

Weitere Wirtschaftsnews

Mögliche Zinssenkung in den USA

Fed-Chef Jerome Powell schloss auf einer Konferenz von Notenbankern eine Zinssenkung bereits im Juli nicht aus: Die US-Zentralbank treffe ihre Entscheidungen aber "von Treffen zu Treffen". Ohne die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hätte die Fed wohl die Geldpolitik schneller gelockert, erklärte Powell.

Positive Trendwende in der US-Industrieproduktion

Nach drei Monaten des Rückgangs verzeichnete die US-Industrieproduktion im Juni ein deutliches Wachstum, angetrieben durch steigende Aufträge von in- und ausländischen Kunden. Dies führte auch zu Neueinstellungen im größten Umfang seit September 2022. Die Erholung deutet an, dass die Auswirkungen der Zölle überschätzt wurden, auch wenn der Preisdruck hoch bleibt.

Inflation in der Eurozone bleibt im Zielbereich

Die Inflation in der Eurozone ist im Juni leicht auf 2 Prozent gestiegen und liegt damit im Zielkorridor der Europäischen Zentralbank. Besonders die Preise für Dienstleistungen trieben die Teuerung an. Trotz des erreichten Inflationsziels dürfte der starke Anstieg bei Dienstleistungen die EZB bis zum Herbst von weiteren Zinssenkungen abhalten. Die Kerninflation blieb stabil bei 2,3 Prozent.

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