Geldanlagen

So erwirtschaften Sie eine monatliche Zusatzrente mit Dividenden

Dividendenstarke Aktien können dazu dienen, ein attraktives Zusatzeinkommen im Ruhestand zu erzielen. Dabei kommt es allerdings entscheidend auf eine gute Aktienauswahl an. Die Höhe der Dividende sollte nicht das einzige Entscheidungskriterium sein.

Andreas Limoser
Anlageexperte
Publiziert am
16. August 2023

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, im Ruhestand nicht nur auf Anleihen und Kontoguthaben, sondern auch auf Aktien zu setzen. Zwar schwanken die Kurse von Aktien in der Regel viel stärker als die von Anleihen, auf lange Sicht sind die Renditeaussichten von Aktien dafür höher.

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Mit Dividenden das Einkommen aufbessern

Wünschen Sie regelmäßige Ausschüttungen? Lesen Sie, wie Sie in Wertpapiere mit Dividenden investieren.

Eine bewährte Strategie ist es, in dividendenstarke Aktien zu investieren. Dadurch erzielen Anleger regelmäßige Einnahmen, ohne Wertpapiere verkaufen zu müssen. Mit diesen Einnahmen können sie ihre Rente aufbessern, um auch im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten.

Kein Unternehmen kann die Dividende für die Zukunft garantieren

In Deutschland schütten Unternehmen Dividenden in der Regel einmal im Jahr aus, in anderen Ländern zum Teil häufiger. In den USA zum Beispiel ist eine Quartalsdividende üblich – also eine Ausschüttung viermal jährlich. Einige Unternehmen schütten sogar jeden Monat eine Dividende aus. Die Häufigkeit der Auszahlung sagt allerdings nichts über die Höhe der Dividende aus: Insgesamt ist die Dividendenrendite von US-Unternehmen im Schnitt niedriger als die von europäischen Aktiengesellschaften. 

Das Problem: Die Höhe der Dividende einer Aktie ist nicht für die Zukunft garantiert. Die Dividende kann angehoben, aber auch reduziert oder sogar ganz gestrichen werden. Wichtig ist es also, in Aktien zu investieren, bei denen konstant hohe Dividenden zu erwarten sind. Das erfordert allerdings viel Analyse- und Beobachtungsarbeit. Denn die Perspektiven für ein Unternehmen, das heute noch glänzend dasteht, können sich innerhalb kurzer Zeit verschlechtern – zum Beispiel aufgrund von Management-Fehlern, aber auch weil sich die Geschäftsaussichten in der Branche, in der es tätig ist, verdüstern. 

Eine hohe Dividende kann also über den wahren Zustand eines Unternehmens hinwegtäuschen. Deshalb sollte die Dividende nie das einzige Kriterium bei der Entscheidung für ein Investment sein.

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Die Tücken des DAX-Investments

Eine Möglichkeit ist es, in den Deutschen Aktienindex (DAX) zu investieren, denn die 40 DAX-Konzerne schütten traditionell vergleichsweise hohe Dividenden aus. Aktuell bringen es die 40-DAX-Konzerne im Schnitt auf eine Dividendenrendite von rund 3 Prozent.

Der Nachteil: Im internationalen Vergleich hat der DAX in den vergangenen Jahren relativ schlecht abgeschnitten. Zudem investieren Anleger damit in einen – im weltweiten Maßstab – nur kleinen Kreis von Aktien aus einer bestimmten Region. Damit gehen sie ein unnötiges Klumpenrisiko ein.

Tipp: Schauen Sie bei der Aktienanlage nicht nur auf die Dividende, sondern auch auf die langfristige Kursentwicklung. Und achten Sie auf eine breite, am besten weltweite Diversifikation. Das reduziert die Risiken, ohne die Chancen zu beeinträchtigen. Wenden Sie sich an erfahrene Fachleute, wenn Sie bei der Auswahl der richtigen Wertpapiere Hilfe benötigen.

Weitere Informationen: Für Anleger, denen regelmäßige, planbare Ausschüttungen wichtig sind, kann sich das Ausschüttungsmandat des VZ VermögensZentrums eignen. Das Kapital wird dabei breit über verschiedene Branchen und Regionen gestreut – und zwar sowohl in dividendenstarke Aktien als auch in Anleihen mit hohen Zinszahlungen. Wie das Ausschüttungsmandat genau funktioniert, erfahren Sie in einem unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch in einem VZ in Ihrer Nähe.

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