So finden Sie die richtige Anlagestrategie
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Geldanlagen
Nic Schaub, Finanzprofessor an der WHU, erklärt im Interview, wie Anleger sich davor schützen können, dass ihnen teure und ungeeignete Produkte verkauft werden und wie sie gute und faire Berater identifizieren.
Auf den ersten Blick ja. Denn Provisionen führen potenziell zu Interessenkonflikten. Diese wiederum haben zur Folge, dass Finanzberater oft Produkte verkaufen, an denen sie gut verdienen, die aber für die Kunden ungeeignet sind. Ein Provisionsverbot kann aber auch unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Haben Sie ausreichend fürs Alter vorgesorgt?
In der Schweiz gibt es bereits ein teilweises Provisionsverbot. Dieses haben mein Koautor Simon Straumann und ich in einer Studie untersucht. Unsere Untersuchung zeigt, dass die Banken ihren Kunden deutlich mehr bankeigene Produkte verkaufen, nachdem sie angekündigt haben, zumindest teilweise auf Provisionen zu verzichten. Für die Kunden wirkt sich das negativ aus, da sich die um das Risiko bereinigte Rendite der Kundenportfolios nach dem Verzicht auf Provisionen signifikant verschlechtert im Vergleich zu Kundenportfolios, die vom Provisionsverbot nicht betroffen sind.
Das VZ wurde dreimal in Folge zum besten Vermögensverwalter Deutschlands ausgezeichnet
Das VZ VermögensZentrum erhält das Siegel Trusted Wealth Manager 2025
Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung bescheinigt dem VZ exzellente Beratungsqualität
Zum fünften Mal in Folge erhält das VZ die Auszeichung – 2025 erneut als Branchensieger
Das Fondsmandat des VZ VermögensZentrums wurde für seinen hohen ESG-Score ausgezeichnet
Es würde vermutlich nicht ausreichen, um die Interessenkonflikte in der Finanzberatung zu beseitigen. Es braucht immer ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen. Nur so lässt sich vermeiden, dass die Berater das Problem einfach verlagern.
Man sollte einem Berater grundsätzlich kritisch und mit einer Portion Skepsis entgegentreten. Der Kunde sollte versuchen zu verstehen, weshalb der Berater ein Produkt anbietet und ob er tatsächlich im Interesse des Kunden agiert. Zusätzlich zu empfehlen ist, dass der Anleger eine Zweitmeinung einholt. Das kann bei einer anderen Bank sein oder bei einer unabhängigen Finanzberatung. Ungeachtet dessen ist es wichtig, dass man in Finanzfragen so viel wie möglich selbst versteht, damit man dem Berater auf Augenhöhe begegnen kann.
Das geht in die richtige Richtung. Diese Art der Vergütung sollte Interessenkonflikte reduzieren, was dem Kunden zugutekommen dürfte. Allerdings sollte der Kunde hier darauf achten, dass der Vergütungssatz angemessen und nicht zu hoch ist.
Nic Schaub (39) ist Professor für Household Finance an der renommierten Hochschule WHU bei Koblenz. Schaub hat an den Universitäten Basel und St. Gallen (HSG) Wirtschaft sowie Banking und Finance studiert und an der Universität Mannheim in Finance promoviert. In seiner Forschung fokussiert er sich auf Themen wie das Verhalten von Privatanlegern oder die Rolle von Finanzberatung.
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