Ruhestand

Finanzen ordnen für den Ruhestand

Der Tagesspiegel hat Ruhestands-Experten befragt, worauf bei der Altersvorsorge, Frührente, Geldanlagen und bei Steuern und Versicherungen zu achten ist. Michael Huber vom VZ VermögensZentrum erklärt, wie man seine Rentenlücke schließt. 

"Idealerweise sollte man sich schon fünf bis zehn Jahre vorher informieren, aber spätestens zu Rentenbeginn sollte jeder einen genauen Überblick über die persönlichen Einnahmen und Ausgaben haben", rät Michael Huber. 

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Checkliste für den Ruhestand

Die wichtigsten Aufgaben für die Planung Ihres Ruhestands kompakt zusammengefasst.

Bei Lebensversicherungen kann man häufig wählen zwischen einer Kapitalauszahlung oder einer monatlichen Rente. "Letztlich ist das eine Wette auf die eigene Lebenserwartung", sagt der Ruhestandsexperte. In drei von vier Fällen ist seiner Erfahrung nach die Einmalzahlung die bessere Wahl, denn: "Bei vielen Policen muss man schon mindestens 90 werden, damit sich die Rentenzahlungen lohnen."

Wie man sein Vermögen im Ruhestand anlegen sollte, hängt unter anderem von den laufenden Einkünften und Ausgaben ab, von der Auszahldauer und dem Anlagerisiko. Michael Huber empfiehlt die Etappenstrategie. Wie diese funktioniert, erläutert er am Beispiel einer Rentnerin mit 300.000 Euro.

"Möchte die Rentnerin ihre Rentenbezüge monatlich zum Beispiel um 1.000 Euro aus diesem Vermögen ergänzen, ergibt sich für die kommenden zehn Jahre ein Kapitalbedarf von 120.000 Euro", rechnet der Experte vor. Dieser Teil des Vermögens sollte sicherheitsorientiert in Tages- oder Festgeld und Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten angelegt werden. "Die übrigen 180.000 Euro tastet man erst in zehn Jahren an, kann sie je nach persönlicher Risikobereitschaft also auch in Aktien investieren", erläutert Huber. 

Von einem Aktien-ETF-Entnahmeplan rät er ab: "Um monatlich 1.000 Euro zu bekommen, muss man zu niedrigen Kursen mehr Anteile verkaufen. Außerdem nimmt die Risikobereitschaft im Alter meist ab, da sollte man sich die Lebensqualität nicht von der Angst ums Aktiendepot verderben lassen."

Den vollständigen Artikel können Sie im Tagesspiegel vom 17. Februar 2024 und auf der Website des Tagesspiegels lesen (Abonnement notwendig)

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