Disziplin erhöht den Erfolg beim Anlegen
Das Bauchgefühl ist kein guter Ratgeber, wenn es um die Geldanlage geht. Erfolgversprechender sind Anlagestrategien, die einfachen und nachvollziehbaren Regeln folgen. Auch bei den aktuell turbulenten Zeiten an den Börsen.

An den Börsen ist es in den vergangenen Tagen turbulent zu- und hergegangen. Die Sorgen, um die von US-Präsident Donald Trump verkündeten Zölle, haben viele Anlegerinnen und Anleger nervös werden lassen.
Und nicht wenige von ihnen überlegen sich, ob nun der richtige Zeitpunkt für einen Ausstieg aus dem Aktienmarkt gekommen ist. Das ist ein bekanntes Muster: Wenn es an den Börsen holpert, werfen Anleger ihre Anlagestrategie, die ihnen über Jahre hinweg gute Renditen einbrachte, plötzlich über den Haufen. Heute beschäftigt sich ein ganzer Wissenschaftszweig mit gesellschaftlichen Einflüssen und der Bedeutung von Emotionen bei Anlageentscheidungen.
Der Fachbereich nennt sich Verhaltensökonomie und geht den Fragen nach, wie Anlageentscheidungen tatsächlich zustande kommen, welche Verhaltensmuster sich erkennen lassen und welche Fehler Anleger immer wieder machen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass Investitionsentscheidungen von Privatanlegern häufig nicht als Folge einer detaillierten Analyse getroffen werden, sondern aus dem Bauch heraus. Dadurch lassen sie sich unter anderem von kurzfristigen Kursschwankungen leiten, was zu emotionalen Kauf- und Verkaufsentscheidungen führen kann, die einen negativen Einfluss auf die langfristige Rendite haben.
So lässt sich erklären, dass insbesondere bei über längerer Zeit steigenden Aktienkursen viele Anleger in den Aktienmarkt investieren (siehe Grafik). Hält der Aufwärtstrend an, kommt Euphorie auf. In dieser Phase steigen viele Anleger ein. Wenn es dann abwärts geht, werden die Verluste vom Anleger zunächst relativiert. Erst spät in der Korrekturphase werden Titel verkauft. Sobald sich die Kurse wieder erholen, keimt die Hoffnung wieder auf und das Spiel beginnt von vorne.
So reagieren Anleger typischerweise

Das VZ VermögensZentrum analysiert jedes Jahr Tausende von Anlagedepots. Auch die VZ-Expertinnen und -Experten stellen dabei immer wieder fest, dass die Anleger sich bei Anlageentscheidungen von ihrem Bauchgefühl leiten lassen. Daher empfiehlt es sich vor der Investition eine auf die persönliche und finanzielle Situation abgestimmte Anlagestrategie festzulegen und diese anhand einfacher und nachvollziehbarer Regeln aufzubauen.
Beispielsweise ermöglicht eine Anlagestrategie mit Rebalancing die Gewichtungen der Anlageklassen zusätzlich innerhalb des Portfolios regelmäßig auf die Zielquote zurückzuführen. Dies hat für den Anleger zwei Vorteile. Zum einen hält er die Rendite- und Risikoerwartungen im Rahmen seiner ursprünglich definierten Anlagestrategie. Er investiert zum anderen auch antizyklisch. Der Grund: Anlageklassen mit einer positiven Kursentwicklung werden mit Gewinn verkauft, während Anlageklassen mit einer negativen Kursentwicklung zu tieferen Kursen nachgekauft werden. Bei einer disziplinierten Umsetzung können so Emotionen ausgeblendet werden.
Anleger sollten zudem auf geringe Kosten achten. Denn bei der langfristigen Geldanlage sind die niedrigen Gebühren ein wichtiger Erfolgsfaktor. Deswegen eignen sich ETFs und Indexfonds besonders gut für einen langfristigen Vermögensaufbau.
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