Schenkungssteuern sparen mit dividendenstarken Aktien
Nießbrauch kennen die meisten Menschen nur für Immobilien. Doch genauso gut können Wertpapiere mit Nießbrauchvorbehalt verschenkt werden. Wie das geht, lesen Sie hier.

"Aktionäre sind dumm und frech", lautet ein berühmtes Bonmot des Bankiers Carl Fürstenberg. "Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie auch noch Dividende haben wollen".
So ganz ernst kann Fürstenberg seinen launigen Spruch nicht gemeint haben. Sonst wäre der 1933 gestorbene Bankier einer grandiosen Fehleinschätzung unterlegen. Denn in Aktien zu investieren, hat sich seit vielen Jahrzehnten als ausgesprochen klug erwiesen. Mit Aktien konnten Anleger nicht nur hohe Kursgewinne erzielen, sondern auch attraktive Dividenden einstreichen. Dennoch müssen sich Anleger darüber im Klaren sein, dass auch bei dividendenstarken Aktien Verlust- und Schwankungsrisiken bestehen.
Aktien mit hohen Dividenden bieten einen weiteren Vorteil: Sie eignen sich hervorragend, um sie an die nächste Generation zu verschenken. Denn mit ihnen lässt sich viel Schenkungssteuer sparen. Wie das geht? Mit sogenannten Nießbrauchdepots. Nießbrauch gibt es nämlich nicht nur bei Immobilien, sondern auch bei Wertpapieren.
Das Nießbrauchdepot funktioniert ganz ähnlich wie der Nießbrauchvorbehalt bei einer Immobilienschenkung: Hier bleiben die Eltern (oder Großeltern) im Haus wohnen oder erhalten weiterhin die Mieteinnahmen. Dafür übernehmen sie die laufenden Unterhaltskosten. Beim Nießbrauchdepot wiederum geht das Eigentum an den Wertpapieren auf die Beschenkten über. Diese profitieren ab sofort von der Wertentwicklung. Dazu zählen Kursgewinne und Gutschriften aus Verkaufserlösen. Die Schenkenden erhalten aber weiterhin die Erträge aus dem Depot und können damit beispielsweise ihre Renten aufbessern.
Je höher die Ausschüttungen, umso größer der Steuerspareffekt
Der Clou: Der rechnerische Wert der künftigen Wertpapiererträge reduziert den steuerlichen Wert der Schenkung und damit auch die Schenkungssteuer. So kann beispielsweise die Steuerlast bei einer Schenkung von 600.000 Euro um bis zu 22.000 Euro gesenkt werden. Das geht aus dem kostenfreien Dossier "Erfolgreich anlegen mit Dividendenaktien" des VZ VermögensZentrum hervor.
Der Steuerspareffekt für die Nachkommen ist umso größer, je höher die Ausschüttungen der Wertpapiere im Nießbrauchdepot sind. Besonders deutsche Aktien stellen deshalb eine gute Basis für das Nießbrauchdepot dar. In den vergangenen Jahren brachten sie nämlich im Schnitt Dividenden von über drei Prozent ein. Es kann allerdings immer passieren, dass Firmen die Dividende kürzen oder streichen.
Es gibt jedoch auch Tücken: Aus Gründen der Risikostreuung ist es nicht empfehlenswert, nur in deutsche Aktien zu investieren. Und nicht alle dividendenstarke Aktien und -Fonds sind gleichermaßen sinnvoll für ein Nießbrauchdepot. Das VZ VermögensZentrum hat sich deshalb mit der Thematik einer erfolgreichen Dividendenstrategie für Anleger auseinandergesetzt. Die Erkenntnisse können Sie im Dossier "Erfolgreich anlegen mit Dividendenaktien" nachlesen.
Weitere Informationen
Sie wollen mehr wissen? Bestellen Sie das kostenfreie Dossier oder besprechen Sie im VZ, wie Sie ein Nießbrauchdepot nutzen können.
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