Ruhestand

Ruhestand: Legen Sie Ihr Geld so an, dass es im Alter reicht

Wer seinen gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand aufrechterhalten will, muss renditestark investieren. Festgeld, Tagesgeld, Immobilien, Aktien, Anleihen, ETFs oder Gold: Was eignet sich dafür am besten?

Porträt von Herrn Julian Mayer, Berater in München.
Julian Mayer
Ruhestandsexperte
Aktualisiert am
24. Juli 2025

ETFs, Aktien, Anleihen, Immobilien – oder eher Festgeld? Viele fragen sich, welche Anlagen sich am besten eignen, um Vermögen für den Ruhestand aufzubauen. Die Antwort hängt zum einen davon ab, wie viel Risiko man tragen kann und möchte, und zum anderen davon, wie die individuellen Lebensumstände aussehen.

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Vermögensaufbau für den Ruhestand: Welche Geldanlage ist die beste?

Was sind die wichtigsten Anlageformen und welche Chancen und Risiken haben sie?

Grundsätzlich gilt: Es ist nicht sinnvoll, alles auf eine einzige Karte zu setzen. Die Erfahrung lehrt, dass ein kluger Mix aus den genannten Anlagen am ehesten zum Ziel führt. Denn alle haben Vor und Nachteile. Die muss man kennen und daraus für sich die richtigen Schlüsse ziehen. 

Um herauszufinden, welcher Mix für einen persönlich geeignet ist, sollte man zuerst eine Anlagestrategie definieren, die zur persönlichen Risikofähigkeit und Risikobereitschaft passt.

Denn die Strategie ist entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg.

Festgeld und Tagesgeld 

Festgeld und Tagesgeld werfen wieder ordentliche Zinsen ab. Nach Steuern und Inflation bleibt davon aber wenig übrig. Bei einer Anlagedauer bis zehn Jahre sind andere Anlageklassen deutlich überlegen. Festgeld und Tagesgeld erfüllen aber eine wichtige Aufgabe: Sie eignen sich als eiserne Reserve für Anschaffungen und unerwartete Ausgaben. 

Tipp: Je nach Lebensstandard und Sicherheitsempfinden sollten Sie drei bis sechs Monatsausgaben in Tages- oder Festgeld parken. Den Rest investieren Sie besser in Anlagen mit höheren Renditeaussichten.

Immobilien

Für viele Menschen sind Immobilien ein fester Bestandteil des Vermögens, denn sie gelten als besonders wertbeständig. Wer seine Immobilie selbst bewohnt, zahlt keine Miete. Allerdings fallen Reparaturkosten an. 

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Immobilien als Kapitalanlage: Darauf sollten Sie achten

Worauf Sie bei der Entscheidung über Kauf oder Verkauf einer Renditeimmobilie achten sollten und welche Risiken mit Investitionen in Mietimmobilien verbunden sind, lesen Sie hier.

Als Kapitalanlage sind Immobilien nicht für alle geeignet. Weil die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen sind, ist die Mietrendite vor allem in deutschen Großstädten gering. Und sie kann sich weiter verschlechtern, wenn teure Reparaturen notwendig sind oder Mieten ausfallen. Letzteres kann passieren, wenn Objekte eine Zeit lang leer bleiben, die Mieter nicht zahlen oder wenn sie die Miete zum Beispiel aufgrund von Mängeln herabsetzen. 

Für Privatpersonen ist es fast unmöglich, Immobilienanlagen zu diversifizieren: In Großstädten wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg oder München kosten schon kleine Eigentumswohnungen mehrere Hunderttausend Euro. 

Tipp: Immobilien können ein sinnvoller Bestandteil Ihrer Vermögensanlage sein, wenn Sie den Aufwand nicht scheuen, der damit verbunden ist (Mietersuche, Reparaturen, Abrechnungen). Auch müssen Sie sich der Klumpenrisiken bewusst sein, die Sie eingehen. Auf jeden Fall sollten Sie Immobilien mit Investitionen in andere Anlageklassen ergänzen. 

Wertpapiere 

Wer Vermögen für den Ruhestand aufbauen möchte, kommt um Aktien und Anleihen nicht herum. Damit lässt sich das Vermögen breit diversifizieren. Langfristig bringen Aktien in der Regel höhere Renditen, schwanken aber stark im Kurs. Anleihen sorgen für Stabilität im Depot, weil ihr Wert kaum schwankt. Wertpapiere unterliegen Wertschwankungen, Verlustrisiken und ggf. Fremdwährungsrisiken. Über längere Zeiträume gleichen sich aber auch die Schwankungen von Aktien aus. 

Tipp: Besonders gut für die Umsetzung der Wertpapieranlage eignen sich ETFs. Sie bilden ganze Märkte ab und erlauben auch bei geringen Summen eine angemessene Diversifikation. Zudem sind sie transparent und liquide, weil sie ohne teures Fondsmanagement funktionieren. 

Gold

In politisch unruhigen Zeiten ist Gold gefragt. Doch das kann sich schnell wieder ändern. Denn im Vergleich zu Anleihen und Aktien hat Gold einen großen Nachteil: Es bringt weder Zinsen noch Dividenden ein.

Tipp: Als langfristige Anlage eignet sich Gold nur bedingt. In Ihrem Vermögen sollte es deshalb höchstens eine Nebenrolle spielen. 

Weitere Informationen

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Haben Sie Fragen? Schreiben Sie an kontakt [at] vzde.com (kontakt[at]vzde[dot]com) oder lassen Sie sich im VZ VermögensZentrum in Ihrer Nähe beraten. Das erste Gespräch ist kostenfrei.

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