Private Altersvorsorge

Altersvorsorge: Mit Wertpapieren zu mehr Rente

Krisen und Börsenschwankungen zum Trotz: Lohnt es sich, mit Wertpapieren fürs Alter zu sparen? Eine Studie gibt eine eindeutige Antwort: Ja – Aktien bringen langfristig die höchsten Rentenleistungen.

Michael Müller
Ruhestandsexperte
Aktualisiert am
19. Oktober 2023

Dass Wertpapieranlagen ideal für die Altersvorsorge geeignet sind, belegt eine Studie, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) 2022 im Auftrag der Verbraucherzentrale erstellt hat.

Merkblatt

Mit einem ETF-Sparplan günstig ein Vermögen aufbauen

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Die Forscher simulierten die Wertentwicklung verschiedener Portfolios, in die Durchschnittsverdiener 45 Jahre lang 4 Prozent ihres Bruttoeinkommens einzahlten. Die Ersparnisse blieben auch in der Rentenphase am Kapitalmarkt investiert.

Mit Aktienportfolio doppelt so viel Rente

Das Resultat kann sich sehen lassen (siehe Grafik). Für das reine Aktienportfolio prognostiziert die Studie durchschnittlich 2.389 Euro Monatsrente. Das Mischportfolio, das je zur Hälfte aus Aktien und Anleihen besteht, bringt 1.417 Euro. Das Mischportfolio mit Lebenszyklusmodell, bei dem der Aktienanteil in den letzten 15 Erwerbsjahren schrittweise reduziert wird, kommt auf 1.222 Euro. Diese Ergebnisse stellen auch klassische Rentenversicherungen in den Schatten.

Warum Verlustängste unbegründet sind

Viele Anleger misstrauen Aktien und haben Angst vor Verlusten, insbesondere wenn es um ihre private Altersvorsorge geht. Die Studie widerlegt dies eindrücklich. In weniger als einem Prozent der 10.000 simulierten Fälle lag der Wert des Portfolios nach der Ansparphase unter der Summe der eingezahlten Beiträge. Denn Vorsorgesparer profitieren von zwei Vorteilen:

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Sparen und Anlegen mit ETFs

ETFs werden als Geldanlage immer beliebter. Das Merkblatt fasst das Wichtigste über ETFs zusammen.

Erstens: Trotz immer wiederkehrender Krisen und Kursverluste zeigen Börsentrends langfristig nach oben. Dies untermauert auch eine Auswertung des US-Wirtschaftsnobelpreisträgers Robert Shiller. Demnach schlossen US-Aktien in zwölf Dekaden seit 1880 nur zweimal im Minus ab, und zwar in der 1930er-Dekade mit –0,1 und der 2000er-Dekade mit –0,7 Prozent.

Zweitens: Je länger der Anlagehorizont, desto geringer das Verlustrisiko. Berechnungen zeigen, dass das Risiko von Verlusten nach rund 15 Anlagejahren nahe null liegt. Vorsorgesparer haben aber in der Regel einen längeren Anlagehorizont. So kommen 40-jährige zum Beispiel auf etwa 25 Jahre; die Rentenphase in der ZEW-Studie dauert 22 Jahre.

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