Geldanlagen

Trotz Börsen-Chaos richtig investieren

Das Handelsblatt hat unabhängige Vermögensverwalter befragt, wie sie im aktuellen Umfeld 10.000, 50.000 und 100.000 Euro anlegen sollten. Michael Huber vom VZ VermögensZentrum zeigt, wie man die Beträge kurz-, mittel- oder langfristig anlegen könnte. 

"Wer auf Fonds und ETFs setzt, sollte vor allem darauf achten, dass der Aktienanteil möglichst breit gestreut ist", sagt Michael Huber vom VZ VermögensZentrum. Für Privatanleger ist es sehr wichtig zu diversifizieren. "Das gelingt am einfachsten und effektivsten mit Fonds und ETFs", rät Michael Huber.

"Bei Beträgen zwischen 10.000 Euro bis zu etwa einer Million zählen eher der Anlagehorizont und die Risikoneigung der Person, die das Geld anlegt, mehr als die Höhe des Betrags", erläutert Michael Huber. Mit Fonds und ETFs können Anleger auch kleine Vermögen breit gestreut anlegen.

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"Die Risikofreude oder -ablehnung bestimmt ganz wesentlich, wie wir anlegen. Da kann ich zehnmal sagen, dass es eigentlich sinnvoller wäre, in Aktien zu investieren. Wenn die Person mit Kursschwankungen nicht umgehen kann, dürfen Aktien eben nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen", erklärt Michael Huber.

Für das Handelsblatt hat Michael Huber zusammengestellt, wie sich Anleger jetzt aufstellen sollten. Bei einem Anlagehorizont von einem Jahr empfiehlt er bei geringem Risiko Festgeld, bei hohem Risiko Tagesgeld und bei mittlerem Risiko eine 50:50-Mischung der beiden. Dabei sollte man die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Person und Bank im Auge behalten.

Bei einem Anlagehorizont von fünf Jahren sollte das Kapital bei geringem Risiko je zur Hälfte in Festgeld und Anleihen fließen. Bei mittlerem Risiko sollte das Kapital zu je 45 Prozent in Tages- und Festgeld angelegt werden und die restlichen 10 Prozent in Aktien. Wer ein hohes Risiko eingehen möchte oder kann, kann das Kapital zu je einem Drittel in Aktien, Tages- und Festgeld investieren.

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Mit einem Anlagehorizont von zehn Jahren kann der Aktienanteil höher sein. Depots mit geringem Risiko können zu 80 Prozent aus Festverzinslichen – das sind Anleihen, Tages- und Festgeld zusammengefasst – und zu 20 Prozent aus Aktien bestehen. Bei mittlerem Risiko besteht das Depot aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Festverzinslichen, bei hohem Risiko vollständig aus Aktien.

Michael Huber rät, das sogenannte Ablaufmanagement im Griff zu haben: Bei einem Anlagehorizont von zehn Jahren sollte man im siebten oder achten Jahr anfangen, Gelder aus Aktien in Festverzinsliche zu übertragen. Sonst ist das Risiko zu groß, bei ungünstigen Kursen Verluste zu machen.

Den vollständigen Artikel können Sie im Handelsblatt vom 22. März 2023 lesen.

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