Runter mit den Alltagskosten
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung des VZ mit Ergänzungen.
Wer im Rentenalter gut leben will, kann seine Einnahmen steigern – aber auch seine Ausgaben reduzieren. Michael Huber vom VZ VermögensZentrum rät, sich weit vor dem Ruhestand einen Überblick zu verschaffen.
Bei der Altersvorsorge konzentrieren sich viele überwiegend darauf, dass sie als Rentner genügend Einkünfte haben, um ihren Lebensstandard weiterzuführen. Schätzungsweise 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens benötigt man dafür.
Dabei lohnt es sich, auch seine Kosten auf den Prüfstand zu stellen. Sie können aus alten, teuren Verträgen von Versicherungen oder Strom- und Internetanbietern in günstigere Modelle wechseln. Wer von seinem Haus in eine Wohnung wechselt, hat weniger Haus- und Gartenarbeit und in der Regel noch ein nettes Sümmchen Geld übrig.
Ausgaben senken: bei den Fixkosten anfangen
"Vor allem sollte man aber zunächst einen Kassensturz machen, und zwar möglichst lange vor der Rente", sagt Michael Huber vom VZ VermögensZentrum, das über 50-Jährige bei der Ruhestandsplanung und beim Vermögensaufbau berät. Bei der Budgeterstellung merken viele, wie wenig sie ihre Kosten kennen. "Etwa jeder zweite hat überhaupt keinen Überblick, was er wofür ausgibt", sagt Michael Huber.
Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass Privathaushalte rund ein Drittel ihres Budgets für das Wohnen ausgeben, inklusive Nebenkosten wie Strom oder Wasser. Versicherungen und Zinsen machen 18 Prozent aus, Mobilität wie der eigene PKW 14 Prozent. Zusammen ergibt das bereits zwei Drittel des Haushaltsbudgets. "Wer Fixkosten senken möchte, sollte in diesen Sektoren beginnen", rät Michael Huber.