Geldanlagen

Das sollten Anleger über Sparpläne wissen

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung des VZ mit Ergänzungen.

Immer mehr Deutsche sparen mit ETFs. Dass ETF-Sparpläne so erfolgreich sind, liegt unter anderem an der Erkenntnis, dass regelmäßiges Sparen besser ist, als zum Tiefpunkt einzusteigen. Tom Friess vom VZ VermögensZentrum erklärt, woran das liegt.

ETF-Sparpläne werden in Deutschland immer beliebter. ETFs sind passiv gemanagte Fonds, die an der Börse gehandelt werden. Sie bilden einfach einen Index nach, zum Beispiel den DAX, den US-Index S&P 500 oder den globalen Index MSCI World. Anleger investieren im Rahmen eines Sparplans regelmäßig – zum Beispiel monatlich – den gleichen Betrag in ETFs.

Eine neue Studie des VZ VermögensZentrums zeigt, dass ein solches regelmäßiges Sparen besser ist, als beim Tiefpunkt einzusteigen. Doch keiner kann vorhersehen, wann die Kurse am niedrigsten sind. Erst rückblickend ist zu sehen, wann ein Kurs einen Tiefpunkt erreicht hatte. Daher macht es wenig Sinn, mit dem Einstieg auf einen Tiefpunkt zu warten. 

Wie es besser geht, das hat das VZ VermögensZentrum in einer Studie verglichen. Es geht um Anleger, die von 1981 bis Ende 2021 200 Euro pro Monat sparen. Anleger A zahlte die 200 Euro konsequent jeden Monat in den S&P 500 ein. Anleger B hingegen legte das Geld jeden Monat auf ein Konto und wartete auf geeignete Tiefpunkte. Er stieg nach größeren Krisen ein, das war 1987, 1990, 2002, 2009 und 2020. Das Resultat: Anleger B hat dank seines Sparplans nach 40 Jahren ein Vermögen von 881.000 Euro, Anleger B hat am Ende viel weniger, nämlich 806.000 Euro.

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"Die Studie weist nach, dass es sich für Anleger nicht lohnt, auf den günstigsten Zeitpunkt für den Einstieg zu warten", sagt Tom Friess, Leiter des VZ VermögensZentrums. Selbst wer in der Lage wäre, die günstigsten Einstiegszeitpunkte vorherzusagen, würde damit schlechter abschneiden als jemand, der regelmäßig, systematisch und kostengünstig spart, zum Beispiel mit einem ETF-Sparplan.

Das liegt im Wesentlichen daran, dass Anleger bei diesem Vorgehen ihr Geld oft viele Jahre auf niedrig verzinsten Konten parken. Während dieser Zeit entgehen ihnen Kursgewinne und Dividenden. Diese können sie auch dann nicht ausgleichen, wenn sie später zu extrem niedrigen Kursen investieren.

Informationen zum "Sparen mit ETFs" beim VZ

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