Cost-Average-Effekt – Mehr Rendite dank Mittelwert?
Eine Studie des VZ VermögensZentrums zeigt, dass regelmäßiges Investieren auf lange Sicht deutlich erfolgreicher ist als der Einstieg zum günstigsten Zeitpunkt.
Wer 40 Jahre lang einen festen Betrag pro Monat investiert hat, hat heute mehr Vermögen als jemand, der immer zum günstigsten Zeitpunkt gekauft hat. Für seine Untersuchung hat das VZ ein Beispiel mit drei Anlegern gewählt, die seit 1981 in den breit gefassten US-Aktienindex S&P 500 investieren. Alle haben ein Budget von 200 Euro pro Monat, verfolgen aber unterschiedliche Strategien. Am erfolgreichsten war der Sparer, der die 200 Euro jeden Monat am Aktienmarkt investiert hat. Schlechter hat der Sparer abgeschnitten, der die 200 Euro pro Monat so lange auf dem Sparkonto gehortet hat, bis die Kurse extrem günstig waren. Er investierte am schwarzen Montag 1987, im Kuwait-Krieg 1990, gegen Ende der Dotcom-Krise 2002, am Ende der Finanzkrise 2009 und nach dem Corona-Kurssturz Ende März 2020 – also immer zu extrem niedrigen Kursen.
Anleger, die auf Kurstiefs hoffen, parken ihr Geld oft jahrelang auf dem Konto. Damit verpassen sie so viel an Kursgewinnen und Dividenden, dass sie diese entgangenen Erträge selbst dann nicht kompensieren können, wenn sie später zu einem extrem günstigen Kurs einsteigen. Die Untersuchung zeigt, dass der Versuch, den Markt mit Timing zu schlagen, in aller Regel kontraproduktiv ist. "Konsequentes, systematisches und kostengünstiges Investieren bringt den meisten Erfolg", schlussfolgert Tom Friess.
Den vollständigen Artikel können Sie auf der Website von "Die Stiftung" lesen.