Geldanlagen

In ETFs investieren: Wie baue ich mir ein ETF-Portfolio auf?

ETFs eignen sich ideal, um die Altersvorsorge zu stärken. Ein gutes ETF-Portfolio stellt man am besten systematisch zusammen. Die Strategie ist dabei wichtiger als die Produktauswahl. Wir klären auf, worauf es ankommt, wenn man in ETFs investieren möchte.

Fabian Frey
Finanzexperte
Aktualisiert am
10. Januar 2024

Ein Portfolio aus börsengehandelten Indexfonds (ETFs) ist ein idealer Bestandteil einer guten Altersvorsorge.

Merkblatt

Sparen und Anlegen mit ETFs

ETFs werden als Geldanlage immer beliebter. Das Merkblatt fasst das Wichtigste über ETFs zusammen.

Doch ein sinnvolles, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes ETF-Portfolio zusammenzustellen, ist kein leichtes Unterfangen. Viele Aspekte müssen dabei bedacht werden. Wichtig ist es deshalb, die richtigen Entscheidungen zu treffen und grundlegende Fehler zu vermeiden. Grundsätzlich gilt dabei: Die Kurse an den Kapitalmärkten schwanken. Das gilt auch für ETFs. Das muss man wissen und entsprechend damit umgehen.

Risikotragfähigkeit und Anlageziele definieren

Bevor Sie in ETFs investieren gilt es, Ihre individuelle Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit zu bestimmen, um festzustellen, welchen zwischenzeitlichen Verlust Sie maximal in Kauf nehmen können.

Als nächstes empfiehlt es sich, Anlageziele und Anlagehorizont zu definieren: Also was möchten Sie mit Ihrer Anlage erreichen und wie lange können Sie das Kapital entbehren?

Zielgewichtung nach Anlageklassen vornehmen

Erst wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, können Sie die prozentuale Aufteilung – auch Zielgewichtung genannt – der Anlagesumme auf verschiedene Anlageklassen und Subanlageklassen vornehmen. Ein Beispiel: Haben Sie eine hohe Risikotragfähigkeit und einen Anlagehorizont von über einem Jahrzehnt, können Sie einen hohen Aktienanteil und einen geringen Anleihenanteil wählen. Ist das nicht der Fall, empfiehlt sich ein geringer Aktienanteil und ein entsprechend höherer Anleihenanteil.

Passenden Index für jede Anlageklasse wählen

Anschließend können Sie den passenden Index für die jeweilige Anlageklasse wählen. Bevor Sie sich für einen Index entscheiden, gilt es unter anderem folgende Fragen abzuklären: Welches Konzept verfolgt der Index – also welche Marktkapitalisierung hat er und welche Sektoren umfasst er? Welche Währungsrisiken bestehen? Wie verhält sich der Index in unterschiedlichen Marktphasen? Wie häufig werden die Titel im Index angepasst? All diese Fragen sind wichtig, um herauszufinden, welche Indizes zu Ihnen und Ihren Zielen passen.

Die passenden ETFs auswählen

Erst wenn diese Vorarbeiten geleistet sind, kann der dritte und letzte Schritt erfolgen: die Auswahl der passenden ETFs. Hier haben Sie die Qual der Wahl. An der Deutschen Börse werden über 2.000 unterschiedlichen ETFs gehandelt. Um aus diesem Heuhaufen die richtigen Nadeln herauszupicken, gilt es nun, die unterschiedlichen Eigenschaften der verfügbaren ETFs miteinander zu vergleichen.

Kosten vergleichen

Ein wichtiges Element dabei sind die Kosten. Denn auch wenn die Gebühren von ETFs grundsätzlich nicht hoch sind, gibt es hier mitunter große Unterschiede. Unterschieden werden muss zwischen einmaligen und laufenden Kosten. Zu den einmaligen Kosten zählt die Spanne (auch Spread genannt) zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs. Einen Hinweis auf die jährlichen laufenden Gebühren gibt die Gesamtkostenkennzahl TER (Total Expense Ratio). Sie umfasst neben den Verwaltungsgebühren auch die Kosten für Marketing und Vertrieb.

Weitere Faktoren beachten

Neben den Kosten gilt es bei der Auswahl eines ETF noch andere Faktoren wie den Sitz der Fondsgesellschaft zu beachten.

Leitfaden

Erfolgreich Geld anlegen mit ETFs

Der praktische Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Portfolio mit ETFs aufbauen und wie Sie bei der Auswahl vorgehen sollten.

So kann ein ETF mit einem ungünstigen Standort aus steuerlicher Sicht einen negativen Einfluss auf die geplante ETF-Investition haben. Ideal ist es, eine Auflistung sämtlicher verfügbarer ETFs auf den ausgewählten Index und deren Eigenschaften anzufertigen, um die ETFs miteinander zu vergleichen.

An Experten wenden

Fazit: ETFs sind einfache, kostengünstige und für jeden verständliche Anlageprodukte. Dennoch können Anleger damit viel falsch machen. Diese Fehler zu vermeiden und das Optimum aus ETFs herauszuholen, erfordert daher viel Expertise und Zeitaufwand. Sie möchten Ihr Vermögen mit ETFs aufbauen, aber nicht jeden der oben beschriebenen Schritte durchgehen? Holen Sie sich professionelle Unterstützung. Besprechen Sie Ihre persönlichen Anlageziele mit einem verlässlichen, unabhängigen Partner wie dem VZ VermögensZentrum.

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